Eine queere Beziehungskomödie • Nach dem Roman von Hengameh Yaghoobifarah
Freitagabend, im schwindelerregenden 15. Stock eines Hochhauses, nimmt Avas Liebesleben eine unerwartete Wendung. Ihr Date mit Robin, das gerade richtig in Fahrt kommt, wird jäh unterbrochen, als an der Tür Avas andere Liebhaber*innen, Delia und Silvia, auftauchen. Delia will das am Abend zuvor vergessene Handy abholen, während Silvia verärgert ist, weil Ava sie seit einer Woche ghostet. Überfordert von der Situation, flüchtet Ava auf das Dach des Hochhauses – und die anderen folgen ihr. Doch ohne Schlüssel oder Handy gestaltet sich die Rückkehr ins Gebäude mehr als abenteuerlich, besonders in der Anonymität der Plattennachbarschaft. Was als simples Date zu zweit begann, wird zu einer gemeinsamen Mission zu viert.
Shari Asha Crosson adaptiert diesen aufregenden Roman für das Dortmunder Publikum und zeichnet ein humorvolles Porträt von vier Lesben und Queers auf der Suche nach der Liebe. Ein ästhetischer Fokus des Romans liegt neben dem Ausloten unterschiedlicher Zugänge zu Körperlichkeit und Begehren, auf der Suche nach einer zeitgemäßen Sprache. Delia, eine nichtbinäre Figur, verzichtet bewusst auf Pronomen. Die Autor*in, selbst nichtbinär, betrachtet die Debatte um gendersensible Sprache mit Ungeduld und Schwindel beschreitet hier ganz neue Wege.
Shari Asha Crosson ist Regisseurin, Schauspielerin und Autorin. Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit inszenierte sie 2020 Mermaids am Theater Oberhausen, gefolgt von I wanna be a boiband 2022 und 2023 I wanna be loved by you am Schauspiel Dortmund. Als Schauspielerin ist sie derzeit im für den Grimme-Preis nominierten Film Nichts was uns passiert, der Serie Fett und Fett und dem Kinofilm Get up zu sehen.
Weitere Termine folgen.
Mit
Akasha Daley,
Antje Prust,
Fabienne-Deniz Hammer,
Jacinta Rabea Lüthi
Regie
Shari Asha Crosson
Ausstattung
Lorena Díaz Stephens
Sounddesign
Shari Asha Crosson
Videodesign
Hanieh Bozorgnia
Dramaturgie
Jasco Viefhues
Theatervermittlung
Sarah Jasinszczak
Licht
Stefan Gimbel
Ton
Björn Netten
Live-Kamera
Tobias Hoeft
Regieassistenz
Bayram Umur Yıldırım
Ausstattungsassistenz
Sandra Maria Kania
Inspizienz
Christoph Öhl
Soufflage
Klara Brandi