20 Jahre XPW

Verehrte Gäste, sehr geehrte Damen und Herren,

manchmal trifft man eine Entscheidung, deren eigentliche Tragweite in einem solchen Moment kaum erahnt werden kann. Selbst die vorausschauende Opernintendantin Christine Mielitz dürfte sich nicht vorgestellt haben, dass am Dortmunder Haus eine rasante Ballettentwicklung einsetzen würde, als sie Xin Peng Wang für die Leitung vorschlug.
Der dynamische Choreograf hat seine Zeit seit 2003 großartig genutzt, um gemeinsam mit Tobias Ehinger als Manager, später auch mit Christian Baier als Dramaturg sowie mit vielen weiteren guten Teammitgliedern das „Dortmunder Ballettwunder“ einzuläuten. Nahezu im Jahrestakt wurden wichtige Strukturveränderungen für die Sparte veranlasst: 2007 erfolgte die tarifliche Neuordnung für Tänzerinnen und Tänzer, 2008 verselbstständigte sich die Sparte, gewann also Autonomie gegenüber der Oper. 2009 konnte das Ballettzentrum im Westfalenpark eröffnen. Im selben Jahr nahm das Senior*innentanztheater seine Arbeit auf. Seit 2010 werden im Ballettzentrum Internationale Sommerakademien ausgerichtet. Mit der Jugendtanzplattform Schoolmotions (2011), der Gründung des NRW Juniorballett (2014) und des JugendTanzTheaterBallettDortmund (2016) startete die Sparte gleich mehrere Initiativen, die Jugend in Dortmund und Westfalen an die Tanzkünste heranzuführen.
Doch entscheidend für den Siegeszug des Balletts bei Publikum und Medien in Stadt, Region und überregional war und ist die Qualität der künstlerischen Arbeit selbst. Xin Peng Wang hat sich stets zum neoklassischen Tanz bekannt, sein Ensemble bestens trainiert und über 50 Kreationen für Dortmund herausgebracht. Markenzeichen des Ensembles wurden Xin Peng Wangs 21 abendfüllende außergewöhnliche Handlungsballette wie Das Lied vom Meer (2005), Mein Bach (2006) über Der Traum der roten Kammer (2012) bis zu Faust (2015/16) oder Die Göttliche Komödie (2018 – 20). Außerdem konnten die Choreografiestars der Welt vom Intendanten eingeworben werden, als Gäste Produktionen mit dem Dortmunder Ensemble auf die Bühne zu bringen – ebenfalls mit einem Riesenerfolg. Und die heute nicht mehr wegzudenkenden Ballettgalaabende haben bisher mehr als 400 internationale Spitzentänzer*innen in Dortmund präsentiert.
Die Dortmunderinnen und Dortmunder lieben ihren Ballettintendanten. Sie verehren Xin Peng Wang für seinen Wagemut, seine Disziplin, für seine einnehmende künstlerische Fantasie und die humanistische Perspektive seiner Ballettarbeit. Längst hat sich – wen sollte das überraschen – eingestellt, dass Gastspiele unser Ballett international bekannt gemacht haben. Das Ballett Dortmund ist nach Bejing, Xian, Hong Kong, nach New York, nach Sankt Petersburg, Moskau, nach Stockholm, Barcelona, nach Jerusalem, Tel Aviv, Haifa und in eine Reihe europäischer Städte eingeladen worden. Was für eine frohe Nachricht: Tanzkunst aus Dortmund ist zur Botschafterin für unsere Stadt avanciert.

Zum 20jährigen Jubiläum gratuliert die Stadt Dortmund ihrem Ballettintendanten Xin Peng Wang mit seinem Ensemble von Herzen und bedankt sich über alle Maßen bei ihm und seinen Mitstreiter*innen für das „Dortmunder Ballettwunder“.

Glück auf für die Zukunft!

Jörg Stüdemann
(Stadtdirektor und Kulturdezernent)

Tradition und Zukunft – Ballett trifft Schokolaterie

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Was für eine großartige Kooperation: Ballettintendant Xin Peng Wang kreiiert zusammen mit Carmen Krämer von der August Krämer Kornbrennerei zu seinem 20. Jubiläum als künstlerischer Leiter des Ballett Dortmund zwei Trüffelpralinen, die ebenjene Kontraste aus seiner Neuchoreografie des Schwanensee (Premiere am 21.10.2023) verkörpern: Dunkle Schokolade mit Minze und Korn sowie weiße Schokolade mit Champagner und Limoncello. Tradition und Zukunft. Wir haben den beiden bei der gemeinsamen Herstellung der ersten Champagner-Limoncello-Pralinen über die Schulter geschaut. Natürlich könnt ihr diese tollen Kreationen im Viererpack auch erwerben, z. B. bei der Internationalen Ballettgala XXXVII am 09. und 10. September im Opernhaus oder im Shop der August Krämer Kornbrennerei (Schwanenwall 31, Dortmund).