Ballett Dortmund

JugendTanzTheater

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„Jede*r, der*die tanzen will, soll die Möglichkeit haben zu tanzen“, nach diesem Motto sind Menschen eingeladen, die sich in der Welt des Tanzes ausprobieren möchten.
Das JugendTanzTheaterBallettDortmund unter der Leitung des Choreografen Justo Moret öffnet sich allen ab 16 Jahren, die tanzen oder sich mit der Sprache des Tanzes auseinandersetzen möchten. Bereits seit 2008 leitet Justo Moret dieses Angebot des Ballett Dortmund, das es einem breiten Publikum ermöglicht, unterschiedliche Ausdrucksformen des Tanzes kennenzulernen und auszuprobieren. Vorerfahrungen sind nicht notwendig.

In seinem neuesten Projekt folgt das JugendTanzTheater des Ballett Dortmund den Spuren des genialen Künstlers Pablo Picasso. Er selbst soll seinen Werdegang einmal so beschrieben haben: „ Als ich noch ein Kind war, sagte meine Mutter zu mir: Wenn du Soldat wirst, wirst du General werden. Wenn du Mönch wirst, wirst du schließlich Papst werden. Statt dessen habe ich es als Maler versucht und bin Picasso geworden.“

Es ist nicht zu verkennen, dass er mit seinem absoluten Gespür für Schönheit, Maß, Farbe und Form der Moderne seinen Stempel aufgedrückt hat. Alle Phasen seines über siebzigjährigen Schaffens - so unterschiedlich sie auch ausgeprägt sein mögen - spiegeln immer seine Suche nach Entdeckung, Erfahrung und neuer Entwicklung wider. Seine große Sorge war, dass dieser Weg eines Tages wie vor einer Mauer ende. 

„Malerei ist kein ästhetisches Unterfangen, sie ist eine Form der Magie, dazu bestimmt, Mittler zwischen jener fremden, feindlichen Welt und uns zu sein. Sie ist ein Weg, die Macht an uns zu reißen, indem wir unseren Schrecken wie auch unseren Sehnsüchten Gestalt geben.“

Sich durch Kunst - Tanz- die Welt zu erklären und zu eigen zu machen war der Anreiz für die Tanzenden und ihren Choreographen Justo Moret sich mit dem Ausnahmekünstler zu beschäftigen und sieben Schwerpunkte auszuwählen: Das Chaos im Kopf sucht sich einen Weg auf die Leinwand. Der Selbstmord des Freundes löst eine tiefe Traurigkeit aus, die sich in den Figuren der Blauen Periode widerspiegelt. Sie wird abgelöst durch Melancholie und Entsagung in der Rosa Periode. Dann ein Bruch mit allen Konventionen: Der Kubismus ist geboren. Gesichter werden zu Masken, Körper zu geometrischen Figuren. Für eine kurze Zeit kehrt Ruhe und Heiterkeit ein. Das Leben erscheint wie ein Sommer am Strand, ist heiter und leicht. Dahinein bricht das Kriegsbild Guernica, das Chaos und Zerstörung bringt.

Zum ersten Mal erhält das JugendTanzTheater die Möglichkeit mit einer eigens für diese Produktion komponierten Musik zu arbeiten. In enger Zusammenarbeit mit Justo Moret schuf Tommy Finke, der viele Jahre am Dortmunder Schauspiel die musikalische Abteilung leitete, den Sound für die sieben Bilder.

Durch die Zusammenarbeit mit der Akademie für Theater und Digitalität entstehen für die Bühne aber auch für die Zuschauenden ungewöhnliche Perspektiven. Ein „digitales Programmheft“ begleitet den Weg vom Foyer in den Zuschauerraum und lässt die Tanzenden bereits im Vorfeld zu Wort kommen.Im JugendTanzTheater haben sich nicht professionelle Tänzer und Tänzerinnen dem Tanz verschrieben und über Monate mehrmals wöchentlich für ihr Projekt geprobt. 

Choreographie und Bühne: Justo Moret, 
Motion Design: Arda Kilic, Video Art: Justus Michel
Musik: Tommy Finke 
Organisatorische Leitung: Svenja Riechmann
Kostüme: Anna Hörling, 
Digital Expert: Fehime Seven
Dramaturgie: Heike Buderus

Premiere: 03.07.24, 19.30 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellung: 04.07.24, 11.00 Uhr

Anmeldungen bitte an Svenja Riechmann, Theatervermittlung Ballett, sriechmann@theaterdo.de, Tel.: 0231/50 26 081

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