KJT

„Draußen vor der Tür“ ist zurück im Spielplan des KJT

Wolfgang Borcherts Anti-Kriegsstück ist einer der wichtigsten Texte der Nachkriegsliteratur

Szene mit Jan Westphal und Thomas Ehrlichmann (c) Birgit Hupfeld

Wolfgang Borcherts bekanntes Drama Draußen vor der Tür ist ab Mittwoch, 30. Oktober, wieder im Kinder- und Jugendtheater (KJT) in der Sckellstraße zu sehen. Die Inszenierung von KJT-Intendant Andreas Gruhn feierte in der vergangenen Spielzeit erfolgreich Premiere.

Borchert selbst ist ein „Heimkehrer“, genau wie sein Protagonist Beckmann. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit den verheerenden Auswirkungen des Krieges auf die moralischen Haltungen und Wertvorstellungen der Menschen. Schuldgefühle lasten schwer auf Beckmanns Schultern, er will die Verantwortung nicht mehr tragen. Jeglicher Lebenswille ist ihm verloren gegangen. Er hat weder ein Zuhause noch eine Familie, zu der er nach drei Jahren der Kriegsgefangenschaft zurückkehren könnte. Seine Frau hat einen neuen Mann, die Eltern sind tot. Ausgangspunkt des Dramas ist der gescheiterte Selbstmordversuch Beckmanns, der sich in der Elbe zu ertränken versucht.

In großer Besetzung steht mit Jan Westphal, Sar Adina Scheer, Annika Hauffe, Andreas Ksienzyk, Johanna Weißert, Thomas Ehrlichmann und Rainer Kleinespel fast das gesamte Ensemble des Kinder- und Jugendtheaters auf der Bühne. 

Die Inszenierung wird für ein Publikum ab 16 Jahren empfohlen. Vorstellungen am Vormittag sind neben der Wiederaufnahme am 30. Oktober der 06. und 07. November, jeweils um 11 Uhr. Vorstellungen am Abend finden am 01. und 08. November um 20 Uhr statt sowie am 10. November um 18 Uhr.

Karten für 8 € gibt es an der Theaterkasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50-27222 und im Webshop ▶.