Philharmoniker

Klimaneutral auf Gastspielreise nach Graz

Dortmunder Philharmoniker im Verbund „Orchester des Wandels“

Dortmunder Philharmoniker (c) Jürgen Altmann

Die Dortmunder Philharmoniker nehmen ihre Reisetätigkeit wieder auf und werden dies so klimaneutral wie möglich gestalten. Zum Gastspiel des Orchesters der Stadt Dortmund nach Graz am 12. und 13. Juni 2023 im Stefaninensaal werden die Musiker*innen mit dem Zug anreisen. Die Dortmunder Philharmoniker verstehen sich selbst als „Orchester im Wandel“ und sind zukünftig bemüht, ihre Reisetätigkeit emissionsarm zu gestalten. In Graz werden das „Sinfonische Präludium“ von Anton Bruckner sowie seine Sinfonie Nr. 7 E-Dur und Sofia Gubaidulinas Märchenpoem gegeben. Die Leitung hat Generalmusikdirektor Gabriel Feltz. 

Die Orchester, die sich in dem Verbund „Orchester des Wandels“ gefunden haben,  sehen Klima- und Naturschutz als Teil unseres Kulturauftrags an und wollen sich für dieses wichtige Thema aktiv werden und sich mit kreativen Konzertformaten mit der Klimakrise auseinandersetzen. Der Orchesterverbund „Orchester des Wandels“, möchte den Wandel zu einer nachhaltig lebenden Gesellschaft mitzugestalten und damit die Erde als lebenswerten Ort für die nachfolgenden Generationen zu bewahren. Mit erfahrenen Experten und Wissenschaftlern sollen Strategien zum Einsparen von Emissionen sowie CO2-Kompensation entwickelt werden. Mit regelmäßigen Benefizkonzerten wird das gemeinsame Hauptprojekt auf Madagaskar sowie zahlreiche regionale Projekte zum Klima- und Naturschutz gefördert. „Orchester des Wandels“ wurde im Juni 2020 mit Mitgliedern zahlreicher deutscher Berufsorchester als Verein Orchester des Wandels Deutschland e.V. gegründet. Die Vernetzung der Mitglieder untereinander sowie mit Wissenschaft und lokalen Organisationen soll das Anliegen für mehr Klimaschutz sichtbar machen. 

Auf ihrer diesjährigen Gastspielreise geben die Dortmunder Philharmoniker als Botschafter der Stadt Dortmund ihre Visitenkarte in der österreichischen Landeshauptstadt Graz ab. Sie gastieren mit den Werken von Anton Bruckner und Sofia Gubaidulina, die auch auf dem Programm des 10. Philharmonischen Konzerts stehen, im traditionsreichen, 1885 eröffneten und nach der damaligen Kronprinzessin Stephanie benannten Stefaniensaal, der heute zum Congresszentrum der Stadt gehört. Eines der großen Ereignisse in der Geschichte des Saales war die österreichische Erstaufführung der 7. Sinfonie von Anton Bruckner am 14. März 1886 unter Carl Muck in Anwesenheit des Komponisten, der bei diesem Anlass auch sein berühmtes Talent als Orgel-Improvisator unter Beweis stellte. Wenn die Dortmunder Philharmoniker und Gabriel Feltz dasselbe Werk hier aufführen, bewegen sie sich also auf besonders geschichtsträchtigem Boden.