Gleich in seiner ersten Spielzeit als Intendant der Oper Dortmund konnte Heribert Germeshausen ein Rekordergebnis erzielen. Zum ersten Mal überstiegen die Einnahmen der Oper Dortmund die Marke von 2 Millionen Euro. Mit rund 2.100.000 Euro erreichte Germeshausen auf Anhieb die höchsten Einnahmen der letzten zehn Jahre. Erreicht wurde dieses Ergebnis mit der höchsten Besucherzahl im zurückliegenden Jahrzehnt.
Aber auch künstlerisch und strukturell konnte Germeshausen überzeugen. So erhielt die Oper Dortmund in der „Welt am Sonntag“ – Kritikerumfrage für NRW eine Nennung als „bestes Opernhaus“ der letzten Spielzeit. Die Inszenierung IL BARBIERE DI SIVIGLIA von Martin G. Berger wurde als beste Inszenierung erwähnt. Als bester Dirigent 2018/19 nannte die „Welt am Sonntag“ den Dortmunder Kapellmeister Philipp Armbruster für seine Leistung in der Deutschen Erstaufführung von Luca Francesconis Oper QUARTETT. In der Kritikerumfrage der DEUTSCHEN BÜHNE wurde die neugegründete BÜRGEROPER WE DO OPERA unter der Rubrik „Das innovative Format“ lobend erwähnt.
Weite überregionale Beachtung erhielten vor allem die Deutsche Erstaufführung von Francesconis QUARTETT, ECHNATON von Philip Glass sowie Puccinis TURANDOT, Rossinis BARBIERE DI SIVIGLIA und Bernsteins WEST SIDE STORY, wobei neben den unterschiedlichen Regiehandschriften stets auch das außergewöhnliche Sängerniveau des neuen engagierten Opernensembles gelobt wurde sowie jenes der renommierten Gäste wie Allison Cook, Andrea Shin oder David DQ Lee, die sonst auf den Bühnen der Mailänder Scala, Metropolitan Opera New York oder des Theaters an der Wien zu Hause sind.
Um die Arbeit für und mit Kindern und Jugendlichen sowie die Outreach-Projekte für Erwachsene weiter auszubauen, erhielt die Oper Dortmund durch die Profilförderung „Neue Wege“ (NRW Kultursekretariat, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen) 864.651 Euro. Als zweites Opernhaus Deutschlands und erstes in NRW wird die Oper Dortmund ab 2019/20 damit über ein eigenes Junge Oper-Ensemble verfügen.
Germeshausen: „Dass wir gleich in unserem ersten Jahr einen solchen Erfolg erzielen konnten, ist der gemeinsamen Anstrengung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Oper Dortmund zu verdanken. Es zeigt sich, dass sich künstlerischer und wirtschaftlicher Erfolg nicht nur nicht ausschließen, sondern einander bedingen. Ich hoffe, dass die Menschen merken, dass wir jede Zuschauerin und jeden Zuschauer auf unsere gemeinsame Reise durch die wundervolle Welt der Oper mitnehmen wollen. Das ist unser Bestreben und das ist unser Ziel.“