Was bedeutet es, in einer Sprache zu Hause zu sein? Ist es die Sprache, in der wir träumen und lieben, oder die, in der wir uns durch bürokratische Hindernisse kämpfen? Das neue Stück Null Zucker, das am Freitag, 17. Januar, im Schauspiel seine Uraufführung feiert, serviert uns diese Fragen pur und ohne Schnörkel, aber voller Tiefgang. Der junge Regisseur Tanju Girişken bringt diese Fragen mit dem Ensemble auf die Bühne.
Null Zucker nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine poetische, nachdenkliche Reise. Im Zentrum stehen Menschen, deren Leben von Sprachgrenzen geprägt ist. Sie wechseln fließend zwischen Türkisch, Arabisch, Deutsch und Schweizerdeutsch, oft in einem einzigen Satz. Doch Sprache ist hier weit mehr als ein Mittel zur Kommunikation: Sie ist Identität, Zugehörigkeit und Widerstand. Gleichzeitig kann sie einengend wirken, während sie Brücken baut.
Bühne und Kostüme der Produktion hat Lisa Chiara Kohler entworfen, die Musik hat Hans Könnecke entwickelt, für Video ist Tobias Hoeft verantwortlich und Negar Foroughanfar ist Dramaturgin. Auf der Bühne stehen Lukas Beeler, Fabienne-Deniz Hammer und Mouataz Alshaltouh, der sich damit erstmals dem Dortmunder Publikum als neues Ensemblemitglied vorstellt.
Die Premiere am 17. Januar findet im Studio statt und beginnt um 20 Uhr. Restkarten gibt es nur noch an der Abendkasse. Karten (17 € / 9 € ermäßigt) für die Folgevorstellungen am Freitag, 24. Januar (20 Uhr) und Sonntag, 26. Januar (18.30 Uhr) sowie weitere Termine ab Februar, sind an der Theaterkasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50 27 222 und im Webshop ▶ erhältlich.
Im Anschluss an die Premiere am 17. Januar findet eine Premierenparty im Institut (Schauspielfoyer) statt, der Eintritt zur Party ist frei.