Nordrhein-Westfalen verfügt über eine deutschlandweit einmalig dichte Theater- und Orchesterlandschaft: Über das Land verteilt eröffnen 19 kommunale Theaterhäuser und 15 kommunale Orchester mit Oper, Schauspiel, Tanz und Konzerten – als Stätten der Kunst und der kulturellen Bildung – Räume zur Begegnung und für ein gesellschaftliches Miteinander. So wie die einzelnen Stadtgesellschaften selbst, so unterliegen auch die Theater und Orchester einem bedeutenden Wandel. Um diesen Wandel auf kommunaler Ebene leisten zu können, stellt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem Programm „Neue Wege“ Mittel zur Verfügung, die zur Stärkung und Herausbildung besonderer Profile und der eigenen künstlerischen Qualität dienen sowie künstlerische, organisatorische, strukturelle oder experimentelle Impulse fördern sollen.

Seit dem Amtsantritt von Intendant Heribert Germeshausen in der Saison 2018/19 verfolgt die Oper Dortmund, maßgeblich ermöglicht durch die „Neue Wege“-Förderung, eine konsequente Öffnung der Oper in die diverse Stadtgesellschaft hinein, durch den Aufbau eines eigenständigen Ensembles für die Junge Oper, den Auf- und Ausbau der Bürger*innenOper und die Verknüpfung der Untersparten durch partizipative Projekte. Die Oper Dortmund ist damit das erste Opernhaus in NRW und das zweite deutschlandweit, das über ein eigenes, permanentes Ensemble speziell für die Junge Oper verfügt. Ferner dienen die Mittel dazu, die Attraktivität der erfolgreichen Bürger*innenOper durch den gezielten Einsatz zusätzlicher Coaches kontinuierlich auszubauen. Über biennale Outreach-Festivals und Einzelprojekte werden die Aktivitäten der Jungen Oper, der Bürger*innenOper und weitere partizipative Formate wie die zahlreichen Spielclubs miteinander verknüpft.