Mach dein Glück!
Anton Bruckner Sinfonisches Präludium
Sofia Gubaidulina Märchenpoem
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Nachdem Anton Bruckner jahrzehntelang um Anerkennung gekämpft hatte, von der konservativen Kritik zerrissen worden war und er sich nur mit größten Mühen im Parteienstreit der Wiener Musikwelt behauptete, stellten sich von 1881 an schließlich doch vermehrte Erfolge ein. Das Glück des großen, endgültigen künstlerischen Durchbruchs ist aber untrennbar mit seiner 7. Sinfonie verbunden, die 1885 von Leipzig aus ihren Siegeszug durch die deutschen und alsbald auch internationalen Konzertsäle antrat. Ihr von einem enorm weiten Atem getragenes Hauptthema ist einer der Glücksfälle der Musikgeschichte. Es begründet einen die ganze Sinfonie umschließenden Bogen, der mit dem erschütternden Adagio der Sinfonie einen der größten Sätze in Bruckners Schaffen in sich begreift und bis zum letzten Ton des Finales reicht.
Die Geschichte von Bruckners Sinfonischem Präludium ist dagegen voll von Verwicklungen, Zufällen und Irrtümern der Musikwissenschaft. Beispielsweise wurde die Komposition lange Gustav Mahler zugeschrieben und das Originalmanuskript 2008 mit dem Nachlass seines Wiederentdeckers vernichtet. Dass wir heute seine wahren Hintergründe kennen und das Werk aufführen können, ist also ein echter Glücksfall.
Das Schicksal eines kleinen Stücks Kreide, das während des langweiligen Schuldienstes davon träumt, fantastische Märchenwelten, imposante Schlösser und das endlos weite Meer zu zeichnen, vertonte Sofia Gubaidulina 1971 für Radio Moskau in ihrem Märchenpoem – expressive Musik fernab jeder Kindlichkeit, dafür jedoch voller Sehnsüchte und Hoffnungen.
Spielzeitausklang im Konzerthausfoyer
Lassen Sie die Spielzeit in lockerer Atmosphäre im Konzerthausfoyer ausklingen – Generalmusikdirektor Gabriel Feltz präsentiert zudem die Highlights der kommenden Spielzeit Wir im Ruhrgebiet!
- Gastspiel in Graz Mo, 12.06.23, 20:00 Uhr & Di, 13.06.23, 20:00 Uhr • Congress Graz, Stefaniensaal
