Philharmoniker • November 2021

3. Philharmonisches Konzert: Todesengel

Antonín Dvořák: Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104 Josef Suk: Sinfonie c-Moll op. 27 »Asrael«

Todesengel

Antonín Dvořák Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104
Josef Suk Sinfonie c-Moll op. 27 Asrael

Mit dem Tod setzen wir uns meist erst dann auseinander, wenn uns das Leben dazu zwingt. So geschah es auch im Fall von Josef Suk: Seine Asrael Sinfonie – benannt nach dem islamischen Engel, der die Seelen verstorbener Menschen davonträgt – komponierte er 1905 nach dem Tod seines hochverehrten Schwiegervaters. Als er das Werk erst zur Hälfte vollendet hatte, schlug das Schicksal erneut zu und nahm ihm die geliebte Ehefrau. Beiden widmete Suk seine c-Moll-Sinfonie, mit der er seinem schmerzlichen Verlust schließlich einen Funken Hoffnung und eine neue künstlerische  Perspektive abrang.

Den Schwiegervater verewigte er mit Zitaten aus dessen eigenen Kompositionen, schließlich handelte es sich bei ihm um den bekanntesten Komponisten der böhmischen Romantik: Antonín Dvořák. Mit seinem Opus 104 spielen wir daher nicht nur eines der beliebtesten Cellokonzerte überhaupt, das seit 125 Jahren für seine zeitlos schönen Melodien gerühmt wird, sondern führen auch Suks Anliegen, seinem Schwiegervater musikalische Reverenz zu erweisen, fort.

Besetzung

Violoncello Daniel Müller-Schott

Dortmunder Philharmoniker

Dirigat Gabriel Feltz

Sponsoren