Das Ensemble Andy Strauß, Katinka Buddenkotte, Fritz Eckenga, Sandra Da Vina, Paul Wallfisch, Charlotte Brandi, Claus Dieter Clausnitzer, Jenny Laura Bischoff, Björn Jung, Thomas Koch
Katinka Buddenkotte wurde in Münster geboren, lebt und schreibt aber in Köln. Beides meist komisch. Dafür liest sie überall dort vor, wo sie gebraucht wird. In regelmäßigen Abständen geschieht das bei der Kölner Lesebühne „Rock n`Read“. Wenn Frau Buddenkotte gerade keine Romane verfasst (wie zuletzt „Eddie muss weg“, Satyr-Verlag), oder mit ihrem Solo-Programm durch die Lande tourt, ist sie mit kürzeren Werken beschäftigt, u.a. Kolumnen für taz und Titanic und als Autorin für „Sträters Männerhaushalt“ (WDR).
Sandra da Vina lebt und arbeitet in Essen-Süd, mit einem Spielplatz vor der Tür und in ihrem Kopf. Seit 2012 ist sie auf den deutschsprachigen Poetry-Slam- und Kabarett-Bühnen unterwegs. Im Frühjahr 2014 erschien mit „Sag es in Leuchtbuchstaben“ (Lektora Verlag) ihr erstes Buch. Im gleichen Jahr gewann Da Vina die NRW Landesmeisterschaften im Poetry Slam. Sandra Da Vina gibt Workshops zum Kreativen Schreiben und Slam Poetry/Performance und war u. a. für das Goethe-Institut in Georgien. Sie moderiert unterschiedliche Bühnen- und Streamingformate. Fritz Eckenga ruhrt in sich selbst. Vom Stützpunkt Dortmund aus dichtet er sich die Welt zusammen. Die Ergebnisse stellt er auf Bühnen, in Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und im Radio vor. Eckenga spielt Solo-Programme, schreibt Theaterstücke, Hörbücher und ist Radiokolumnist.
Fritz Eckenga ruhrt in sich selbst. Vom Stützpunkt Dortmund aus dichtet er sich die Welt zusammen. Die Ergebnisse stellt er auf Bühnen, in Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und im Radio vor. Eckenga spielt Solo-Programme, schreibt Theaterstücke, Hörbücher und ist Radiokolumnist.
Andy Strauß, gebürtiger Ostfriese, bekennender Münsteraner, Gesamtkunstwerk! Andy Strauß gehört seit einigen Jahren zu den schillerndsten und kreativsten Figuren der deutschen Poetry- Slam-Szene. Seine Texte sind prall von bodenständiger Absurdität. Bei Andy Strauß kann jederzeit, alles passieren! 2011 wurde er zum besten NRW-Slammer gewählt. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht. Schon in der Schule hat er seine Schulaufsätze immer mit dem Anspruch geschrieben, das Lehrpersonal zu verunsichern oder zu erschüttern. Was seine Lehrer in den Wahnsinn getrieben hat, wird von seinem Publikum gefeiert.
Björn Jung, geboren und aufgewachsen im Ruhrgebiet, entdeckte für sich schon sehr früh das Theater. Es muss so gegen viertel vor sieben gewesen sein. Danach hat er in Freiburg Schauspiel studiert, war drei Jahre engagiert in München am Theater und arbeitet seitdem frei. Fürs Fernsehen und Kino hat er zuletzt in „Die Unsichtbaren - Wir wollen leben“ gespielt, in „Die Mütter-Mafia“, „Die Patin“, „Danni Lowinski“ u. a. Zusammen mit Guido Fischer gründete er 2004 das Fischer&Jung Theater. In mehr als 300 renommierten Kleinkunst- und Kabarett-Häusern spielen und spielten sie ihre schräg, skurrilen und meist ausverkauften Shows. Häufig werden diese dort zu Dauer- rennern. Seit 2017 sind Fischer&Jung als kongeniales Duo mit ihren Comedy-Programm „INNEN 20, AUSSEN RANZIG“ und ZWEI DOOFE KEIN GEDANKE unterwegs.
Claus Dieter Clausnitzer, Schauspieler! Seit Jahrzehnten. Auf den Bühnen in Essen, Bochum und Bremen. Er war am Residenztheater und am Deutschen Theater. Seit mehr als 30 Jahren ist er im Theater in Dortmund zu sehen, seiner langjährigen Heimat. Die zweite Heimat hat er auf Indonesien gefunden. Er trat mit Eyelyn Hamann und Vicco von Bülow in Loriots Sketchen auf, urkomisch seine Auftritte in der Sketchcomedy Serie „Knallerfrauen“. Seit 2002 spielt er den kiffenden Taxifahrer und „Vaddern“ im Tatort Münster“. In dieser Rolle wurde Clausnitzer 2012 mit dem „Tatort“-Team für den Grimme Preis in der Kategorie Unterhaltung/Spezial nominiert
Charlotte Brandi ist bekannt als Sängerin, Songwriterin, Gitarristin und Keyboarderin des sehr erfolgreichen Berliner Indie-Duos Me And My Drummer. Die Band veröffentlichte zwei EPs und zwei Alben, und etablierte sich als einer der besten Live-Acts, die die deutsche Indie-Szene zu bieten hat. Acht Jahre lang lief alles wie geschmiert, bis die Band ihr logisches Ende fand: Beide Mitglieder können sich nun die Zeit nehmen, Projekte außerhalb der Band zu entwickeln.
Charlotte Brandi begann 2015 mit der Arbeit an ihrem Solodebüt, The Magician ist ein absolut umwerfendes Album, kompromisslos bis zum Gehtnichtmehr:
Die Qualität der Arrangements ist sensationell, untermauert von üppiger Instrumentierung und ausgefeilten Sounds. Der Großteil von Charlotte Brandis musikalischem Handwerk stammt ursprünglich vom Klavier. In Dortmund, der Stadt, in der Charlotte Brandi geboren und aufgewachsen ist, stand ein Klavier im Wohnzimmer der Familie. Als sie nach Köln, dann nach Tübingen und schließlich nach Berlin zog, wurde das Klavier gegen einige Synthesizer eingetauscht. Vor ein paar Jahren fand Charlotte ein altes, restauriertes Klavier für ihre Wohnung. Wie ein alter, freundlicher Geist erweckte dieses Instrument ihre grundlegende, angeborene Sprache wieder zum Leben.
Paul Wallfischs Musik ist in zahllosen amerikanischen Fernsehsendungen und mehreren Spielfilmen zu hören, darunter Dummy mit Adrian Brody und Milla Jovovich, für den er die Musik schrieb und in dem er auch mitspielt. Amorous, unter der Regie von Joanna Coates, gewann den Preis für den besten britischen Spielfilm auf dem Edinburgh International Film Festival 2014 und wurde 2015 in den USA veröffentlicht. 2016 schloss sich Paul den Swans an und tourte zwei Jahre lang mit der Band, wobei er auf dem 2017 erschienenen Live-Album Deliquescen- ce und dem kürzlich veröffentlichten Album Leaving Meaning (Young God/Mute Records 2019) zu hören ist. Paul betrat die New Yorker East-Village-Demimonde als achtzehnjähriger Keyboarder in der New-Wave-Band des schwulen Comic-Pioniers Frank Maya und lebte auch in Europa und Los Angeles gelebt (wo er Botanica gründete) und "...jahrzehntelange weltmüde Einsichten gesammelt, die er in seine exquisit gestalteten Rocksongs und Tom Waits-artigen Balladen einfließen lässt." * Neben acht Alben mit Botanica hat Paul an Dutzenden von Alben mitgewirkt und war auf Tourneen in Nordamerika, Europa und Asien mit Auftritten und/oder Aufnahmen mit Firewater, Love & Rockets, Congo Norvell, Angela McCluskey, Syl Sylvain, Stiv Bators, Anne Pigalle, Johnny Haliday, Marissa Nadler, Rose McGowan, Joey Arias und vielen anderen. Er ist der langjährige Schreib- und Auftrittspartner der Underground-Tortured-Soul-Legende Little Annie und hat ihr neues Album A Bar Too Far produziert. Pauls erster Job am Theater war Musikalischer Leiter, Regisseur und Fotograf für eine Adaption von Kafkas Parabeln am Theatre du Rond Point in Paris, während er gleichzeitig in einem Strip-Club am Pigalle sechs Mal pro Nacht Rock 'n' Roll spielte. Pauls gefeierte "mighty minimal" Musikserie Small Beast, die vier Jahre lang im Delancey in New York lief, spielte vor ausverkauften Sälen in Dortmund und auf Kampnagel in Hamburg.
Paul ist zunehmend als Theaterkomponist tätig und war von 2010-2015 Musikdirektor am Schauspiel Dortmund. Republik der Wölfe, ein Musiktheaterspektakel, das von Paul mitkreiert wurde und auf Ann Sextons Adaptionen von Grimms Märchen basiert, wurde 2014 uraufgeführt, wobei die Partitur von The Ministry of Wolves live aufgeführt wurde: Paul, Alexander Hacke, Mick Harvey und Danielle DePicciotto. Tom Lanoyes Königin Lear, mit Pauls Partitur, wurde im September 2016 am Schauspiel Frankfurt eröffnet. Seitdem hat Paul mit dem renommierten Regisseur Kay Voges an groß angelegten Multimedia-Produktionen am Staatstheater Stuttgart, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und an der Volksbühne in Berlin gearbeitet. Paul und Voges' jüngste Produktion Dies Irae: An Endtimes Opera wurde am 19. Dezember 2019 im Wiener Burgtheater eröffnet, wobei die Partitur von Paul und den Multi-Instrumentalisten Toby Dammit und Simon Goff live aufgeführt wurde. Seit November 2020 ist Paul Musikalischer Leiter am Volkstheater Wien.
Konzept und Moderation
Thomas Koch betreibt seit über drei Jahrzehnten einen Gemischtwarenladen im Medien- und Kulturbetrieb. In der Auslage: Radio-Moderationen aus zwei Jahrhunderten, mit Grimme- und Fernsehpreisen ausgezeichnete Autorentätigkeit für diverse Sitcoms, mehrere Bücher, Bühnenprogramme und Livemusik. „Als Freiberufler habe ich es immer genossen, Dinge ausprobieren zu können“, sagt der bekennende Dortmunder. Eine seiner Ideen war, diese sehr spezielle Weihnachtsrevue auf die Bühne zu bringen. Daraus wurde die Akte X-Mas, die für ihn und das Ensemble mittlerweile zu einer Art Klassentreffen geworden ist.