Oper • Dezember 2024 & Januar 2025

Der Ring an einem Abend

Fassung und Text von Loriot • Musik von Richard Wagner • In deutscher Sprache mit Übertiteln

(c) Anke Sundermeier

Der Ring an einem Abend

Richard Wagners Der Ring des Nibelungen zählt mit einer Gesamtspieldauer von etwa 16 Stunden zum monumentalsten Epos, das die Opernbühne je gesehen hat. Lässt es sich folglich überhaupt bewerkstelligen, dieses gigantische Bühnenfestspiel an einem einzigen Abend zu erzählen? Absolut! Der deutsche Humorist Loriot hat es möglich gemacht und die Quintessenz des Dramas in wenigen Worten virtuos erfasst: „Die Täter im gewaltigsten Drama der Musikgeschichte sind eigentlich ganz nette Leute. Nur eine gemeinsame Leidenschaft wird ihnen zum Verhängnis: Sie wollen mehr besitzen, als sie sich leisten können, mehr Macht als ihnen zusteht. In blindem, lieblosem Gewinnstreben vernichten sie sich selbst und ihre Welt. … Zum Glück gibt es ja dergleichen nur auf der Opernbühne.“

In seiner unverwechselbaren Art ist dem legendären Humoristen das Kunststück gelungen, die Ring-Handlung nicht nur augenzwinkernd zu parodieren, sondern ebenso die verschlungenen Handlungsstränge leicht verständlich zu machen. Respekt und Wertschätzung vor Wagners Vermächtnis sind dabei zu jeder Zeit zu spüren. Umrahmt von den musikalischen Höhepunkten der Tetralogie, eröffnet Der Ring an einem Abend in diesem Sinne einen idealen Einstieg für alle, die sich einen kompakten Gesamteindruck von Wagners Ring des Nibelungen verschaffen möchten. Dabei wird der legendäre Loriot-Text in Dortmund von einem der wohl vielseitigsten und geistreichsten Entertainer im deutschsprachigen Showgeschäft vorgetragen – Götz Alsmann.

Termine

Dezember 2024 21 Samstag Opernhaus 19:30 Uhr – 22:30 Uhr (eine Pause)
  • Übertitelung
Tagesbesetzung
Tagesaktuelle Besetzung am 21. Dezember 2024
(Änderungen vorbehalten)

Sprecher  Götz Alsmann
Siegmund / Siegfried  Daniel Frank
Wellgunde / Sieglinde / Gutrune  Irina Simmes
Brünnhilde  Tanja Christine Kuhn
Woglinde  Sooyeon Lee
Flosshilde / Fricka  Ruth Katharina Peeck

Loge / Mime  Fritz Steinbacher
Wotan / Wanderer / Gunther  Mandla Mndebele
Alberich  Ks. Morgan Moody
Hagen  Artyom Wasnetsov
Musikalische Leitung  Gabriel Feltz

Januar 2025 29 Mittwoch Opernhaus 19:30 Uhr – 22:30 Uhr (eine Pause)
  • Übertitelung
Tagesbesetzung
Tagesaktuelle Besetzung am 29. Januar 2025
(Änderungen vorbehalten)

Sprecher  Götz Alsmann
Siegmund / Siegfried  Daniel Frank
Wellgunde / Sieglinde / Gutrune  Irina Simmes
Brünnhilde  Tanja Christine Kuhn
Woglinde  Sooyeon Lee
Flosshilde / Fricka  Ruth Katharina Peeck

Loge / Mime  Fritz Steinbacher
Wotan / Wanderer / Gunther  Mandla Mndebele
Alberich  Ks. Morgan Moody
Hagen  Artyom Wasnetsov
Musikalische Leitung  Gabriel Feltz, Motonori Kobayashi

Februar 2025 07 Freitag Opernhaus 19:30 Uhr – 22:30 Uhr (eine Pause)
  • Übertitelung
Tagesbesetzung
Tagesaktuelle Besetzung am 07. Februar 2025
(Änderungen vorbehalten)

Sprecher  Götz Alsmann
Siegmund / Siegfried  Daniel Frank
Wellgunde / Sieglinde / Gutrune  Irina Simmes
Brünnhilde  Tanja Christine Kuhn
Woglinde  Sooyeon Lee
Flosshilde / Fricka  Ruth Katharina Peeck

Loge / Mime  Fritz Steinbacher
Wotan / Wanderer / Gunther  Mandla Mndebele
Alberich  Ks. Morgan Moody
Hagen  Artyom Wasnetsov
Musikalische Leitung  Gabriel Feltz, Motonori Kobayashi

Zum letzten Mal Februar 2025 19 Mittwoch Opernhaus 19:30 Uhr – 22:30 Uhr (eine Pause)
Tagesaktuelle Besetzung am 19. Februar 2025
(Änderungen vorbehalten)

Sprecher  Götz Alsmann
Siegmund / Siegfried  Daniel Frank
Wellgunde / Sieglinde / Gutrune  Irina Simmes
Brünnhilde  Tanja Christine Kuhn
Woglinde  Sooyeon Lee
Flosshilde / Fricka  Ruth Katharina Peeck

Loge / Mime  Fritz Steinbacher
Wotan / Wanderer / Gunther  Mandla Mndebele
Alberich  Ks. Morgan Moody
Hagen  Artyom Wasnetsov
Musikalische Leitung  Gabriel Feltz, Motonori Kobayashi

Besetzung

Sprecher Götz Alsmann
Siegmund / Siegfried Daniel Frank
Wellgunde / Sieglinde / Gutrune Irina Simmes
Brünnhilde Tanja Christine Kuhn
Woglinde Sooyeon Lee
Flosshilde / Fricka Ruth Katharina Peeck
Loge / Mime Fritz Steinbacher
Wotan / Wanderer / Gunther Mandla Mndebele
Alberich Ks. Morgan Moody
Hagen Artyom Wasnetsov

Dortmunder Philharmoniker

Musikalische Leitung Gabriel Feltz, Motonori Kobayashi
Szenische Einrichtung Alexander Becker
Kostümbild Nina Albrecht-Paffendorf
Studienleitung Thomas Hannig
Produktionsleitung Fabian Schäfer
Regieassistenz Dominik Kastl
Technische Produktionsleitung Emine Güner, Dina Nur
Inspizienz Ulas Nagler, Alexander Becker

Meinungen

Kritiken und Pressestimmen

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

„Mandla Mndebeles Wotan vereinte sonor Macht und Martyrium. Seine strahlende Schönheit konnte Irina Simmes’ präzis fokussierter Sopran in gleichdrei ‚Ring‘-Partien beweisen. Nicht weniger fesselnd: Morgan Moodys sinistrer Alberich und Tanja Christine Kuhns sinnlich auftrumpfende Brünnhilde. Eine Mordsstimme für den Oberschurken Hagen bringt der junge Artyom Wasnetsov mit, die Statur ohnehin – ein Zwei-Meter-Schrank von größter Begabung. Und als Stargast räumte der Schwede Daniel Frank (Siegmund/Siegfried) ab. Clever nutzte der Heldentenor die Chancen einer konzertanten Aufführung. Wen kein Bühnenbild, kein Kostüm, kein Regie-Einfall einengt, der huldigt allein der Musik. Da war eine aufwühlend zarte Piano-Kultur zu hören – und ein Drachentöter als Poet, der Einsteigern zeigte, dass es ein blödsinniges Vorurteil ist, bei Wagner sei immer alles bloß laute Überrumpelung.“

„Dortmunds Philharmoniker, immer schon eine starke Wagner-Adresse, sind sozusagen völlig im Flow. Und so ruft Generalmusikdirektor Gabriel Feltz mühelos die berauschenden Klangfarben der kompositorischen Großtat ab. […] Wie aber die Philharmoniker den Rheintöchtern ein wogendes Flussbett bereiten, wie sie die irisierende Magie von Wotans Feuerzauberfunkeln lassen und die trügerische Idylle einer Morgenstimmung in der ‚Götterdämmerung‘ als zartes Pastell auskolorieren, das hat ganz großes Format.“

10. Dezember 2024
Ruhr Nachrichten

„Als Siegmund und Siegfried kehrte der schwedische Heldentenor Daniel Frank zurück. Er hat in Konwitschnys ‚Walküre‘ 2022 den Siegmund gesungen (mit den wahnsinnslangen Wälse-Rufen) und war 2023 im ‚Siegfried‘ eine ebenso fantastische Titelfigur mit einem strahlenden Heldentenor. In Loriots ‚Ring‘ legte er die ‚Winterstürme‘ sehr schön lyrisch an.“

Artyom Wasnetsov (der Fafner in Konwitschnys ‚Rheingold‘) war ein gewaltiger Hagen mit kraftvollem Bass. Der Russe ist als neues Ensemblemitglied eine große Bereicherung für die Oper Dortmund. Morgan Moody sang den Alberich schön kauzig – und super textverständlich. Sehr gut als Wotan war Mandla Mndebele, und die Rheintöchter waren mit Irina Simmes (auch eine tolle Sieglinde und Gutrune), Sooyeon Lee und Ruth Katharina Peeck (auch Fricka) passend besetzt.“

10. Dezember 2024
Online Musik Magazin

„Lee begeistert als Woglinde mit hellem Sopran, Simmes macht mit rundem, vollem Sopran deutlich, dass sie prädestiniert für die Partie der Sieglinde ist, und Peeck setzt mit sanftem Mezzosopran dunkle Akzente. Moody punktet nicht nur mit kräftigem Bariton sondern auch mit herrlicher Mimik, die andeutet, dass die Rheintöchter dem Nachtalben nicht gewachsen sind. Peeck wechselt für ihren zweiten Auftritt als Fricka dann das Kostüm, und Mandla Mndebele tritt als Göttervater Wotan mit schwarzer Augenklappe auf. Damit kommt er optisch der Figur fast näher, als dies in zahlreichen ‚Ring‘-Inszenierungen der Fall ist. Stimmlich überzeugt er mit kräftigem Bass-Bariton. Auch die folgende Auseinandersetzung mit Moody als Alberich und Fritz Steinbacher als Loge gestaltet er beeindruckend. Der Einzug der Götter in Walhall wird dann von den Dortmunder Philharmonikern unter der Leitung von Feltz eindrucksvoll präsentiert.“

„In die Rolle des Siegmund schlüpft dann der Tenor Daniel Frank, der für den Dortmunder Zyklus als Siegfried engagiert ist. Die ‚Winterstürme wichen dem Wonnemond‘ legt er absolut weich und lyrisch an und wird dabei vom Orchester wie auf Engelsflügen getragen. Mit Simmes als Sieglinde präsentiert er dann einen stimmgewaltigen Abschluss des ersten Aufzugs der ‚Walküre‘. […] Simmes' Interpretation von ‚O hehrstes Wunder‘ geht unter die Haut und macht deutlich, wieso diese Passage als Glanzstück in der ‚Walküre‘ zählt. Kuhn punktet mit dramatischen Höhen. […] Mndebeles ‚Leb wohl, du kühnes, herrliches Kind‘ ist mit dem anschließenden Feuerzauber der Dortmunder Philharmoniker ein grandioser Abschluss des zweiten Teils, der eigentlich jeden reizen müsste, den kompletten Zyklus erleben zu wollen.“

09. Dezember 2024