Schauspiel • Wiederaufnahme • Im Juni 2020

Der Theatermacher

Eine Künstlerkomödie von Thomas Bernhard

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Der Theatermacher

„Das Theater von Kay Voges ist derzeit das Innovativste, das man weit und breit sehen kann – und »Der Theatermacher« von Thomas Bernhard ist der vorläufige Höhepunkt.“ (Ruhr Nachrichten)

„Zum Schreien komisch. Ein unglaubliches Schauspielfest.“ (ruhrbarone)


Im heruntergekommenen Tanzsaal des Gasthofs „Schwarzer Hirsch“: Hier ausgerechnet, im Dörfchen Utzbach, macht der Staatsschauspieler Bruscon Station mit seiner Menschheitskomödie „Das Rad der Geschichte“. Er selbst in tragender Rolle – und zu seinem Leidwesen auch alle Mitglieder seiner Familie in den Nebenrollen: die Kinder untalentiert, seine Frau ein nicht enden wollender Hustenanfall. Bruscons Ansprüche sind maßlos gegen sich selbst, gegenüber seiner Familie – und dem Ort des Schauspiels. Damit die Wirkung des herausragenden Werks sich voll entfalten kann, so Bruscon, muss am Ende der Vorstellung jegliches Licht im Gasthof „Schwarzer Hirsch“ verlöschen, auch die Notbeleuchtung! Ein Albtraum für die Feuerwehr! Doch das ist nicht das einzige Problem...

Thomas Bernhard hat mit dieser Komödie, 1985 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt, allen Kunsttyrannen und Theaterbesessenen ein Denkmal gesetzt. Der Theatermacher Bruscon ist ein Paradebeispiel des Bernhard‘schen Figurenkabinetts: unwiderstehlich mißgelaunt und rechthaberisch – dabei ungebremst in der Sinnlichkeit und Musikalität seiner Sprache. Thomas Bernhard (1931-1989) gilt neben Werner Schwab, Elfriede Jelinek und Peter Handke als der bedeutendste Autor im Österreich des ausgehenden 20. Jahrhunderts.

Besetzung

Bruscon, Theatermacher Andreas Beck
Frau Bruscon, Theatermacherin Janine Kreß
Ferruccio, deren Sohn Christian Freund
Sarah, deren Tochter Xenia Snagowski
Der Wirt Uwe Rohbeck
Regieassitenz Bjarne Gedrath
Regieassitenz Bjarne Gedrath

Bruscon, Theatermacher Andreas Beck
Frau Bruscon, Theatermacherin Janine Kreß
Ferruccio, deren Sohn Christian Freund
Sarah, deren Tochter Xenia Snagowski
Der Wirt Uwe Rohbeck

Meinungen

Kritiken und Pressestimmen

WDR 5 Scala

„Kay Voges gelingt ein selbstironischer Ritt durch die Theatergeschichte - mit doppeltem Boden! Ein brillianter, extrem komischer Abend über den Theaterwahnsinn - und darüber, dass am Ende doch die Kunst siegt.“

05. März 2018
Ruhr Nachrichten

„Das Theater von Kay Voges ist derzeit das Innovativste, das man weit und breit sehen kann – und 'Der Theatermacher' von Thomas Bernhard ist der vorläufige Höhepunkt. […] Der Ritt durch die Regiestile von 1985 bis heute dürfte ein noch nie da gewesener Coup sein. Für den Besucher dieses theatralischen Meisterstücks bleibt vor allem der Riesenspaß, die Unterschiede der neun Varianten zu entschlüsseln. Begeisterter Applaus.“

05. März 2018
ruhrbarone.de

„Zum Schreien komisch. Ein unglaubliches Schauspielfest. […] Wenn Kay Voges uns in seine Assoziationsstrudel hinabzieht, dann ist das Theater ganz bei sich selbst. Dann ist es gleichzeitig erschöpfend und nervig, zutiefst beglückend und ehrlich, wahnsinnig und verwirrend wie die Wirklichkeit – nur eben in schön.“

06. März 2018
Deutschlandfunk Kultur

„Ein sprühendes, grandioses Ensemble! […] Uwe Rohbeck, der zu Beginn mit irrwitzig blitzenden Augen den Wirt gegeben hat, ist nun ein Dandy-Theatermacher, den man auch als Parodie auf Regisseur Voges sehen kann. Es gibt eine Musical-Version und einen Punksong (mit der explosiven Xenia Snagowski), Bilder zwischen Horror und Groteske, Parodie und Huldigung an den Theaterwahnsinn.“

08. März 2018
Westfälischer Anzeiger

„Diese Inszenierung handelt nicht nur von dem, was auf der Bühne passiert. Sie bildet tatsächlich nach, was im Netz und auf der Straße passiert. Die Wut, die Vorurteile, die Selbstgefälligkeit.“

07. März 2018
Dortmunder Kulturblog

„Thomas Bernhard selbst hat dieses Stück als Komödie bezeichnet, und in der Tat gibt’s auch für die Zuschauer in Dortmund viel zu lachen, was vor allem am Können der Schauspieler:innen liegt. Wenn Uwe Rohbeck als untalentierte Tochter auf einen Tisch springt und verzweifelt versucht, irgendeine Textzeile so zu sprechen, wie der Vater es will, könnte man schreien vor Lachen – um nur ein Beispiel zu nennen. Aber witzig sind im Grunde die kompletten 2:40 Stunden.“

09. März 2018
Theater pur

„Andreas Beck glänzt in dieser Rolle des Theatertyrannen Bruscon, der selbstverliebt von vergangenen Inszenierungen schwafelt und nicht müde wird, sich selbst zu loben. [...] Ein überaus spannender, innovativer und unterhaltsamer Abend mit einem exzellenten Ensemble.“

12. März 2018
Terzwerk

„Prädikat: Ziemlich großartig!“

14. März 2018