Grusel-Tour
Was uns kalte Schauer über den Rücken jagt oder uns zweifeln lässt, ob es nicht doch eine andere Welt gibt, beschäftigt die Menschen seit jeher. Die Frage nach dem Übersinnlichen und dem Unbekannten hat die Menschheit immer begleitet. Vielleicht waren die Barrieren zwischen den Welten einst viel dünner? Oder wie erklären wir uns Hexen, Prophezeiungen und andere okkulte Riten?
Auch im Theater sind geheimnisvolle Phänomene keine Seltenheit.
Das Theater steht für Illusionen, Magie und die Erschaffung neuer Welten, doch ab und an bleiben nicht nur Geschichten, sondern auch Menschen zurück. Diese Verstorbenen hausen in den alten Mauern, die noch immer die Schatten und Erinnerungen der Vergangenheit in sich tragen.
Schon zu Shakespeares Zeiten wurden Bühnen mit Kerzen erleuchtet. Es gab keine Fluchtwege für das Publikum, wenn eine der schweren Kulissen in Brand geriet. Viele Theaterbrände forderten damals Tausende von Toten. Wir haben daraus gelernt – heute sind Fluchtwege das A und O jeder Produktion. Doch auch heute noch lebt nicht nur die Kunst im Theater, sondern auch das Übernatürliche.
In der Stille der Nacht begegnet man ihnen oft: Die Geister ziehen ihren Hut vor dir oder starren dich aus einem Spiegel an. Sie sind Teil des Theaters wie die Bühne, die Requisite, der technische Stab und das künstlerische Leitungsteam. Sie gehören zur Magie und zum Chaos, das das Theater ausmacht.
Auf der Gruseltour betreten wir das „andere“ Theater – das, das sich sonst nur den Mitarbeitenden offenbart. Hier gibt es geheime Gänge, vergessene Geschichten und Tragödien, die immer noch in den Mauern spürbar sind. Es ist eine Reise in das Unbekannte, in das, was sich hinter den Kulissen verbirgt.
Teilnehmende der Gruseltour erhalten einen Survivalguide – folgen Sie den Regeln, dann werden Sie nicht nur überleben, sie werden in dieser verrückten, magischen Welt aufblühen. Licht an, Vorhang auf – und Bühne frei für Ihr eigenes Hexenwerk!