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„Sunnyboy Dladla als Alphonse und die überragend koloraturensichere Anna Sohn als Elvira singen und spielen ein hinreißendes Beischlafduett“.
„Revoluzzer wie Marx, Che Guevara, Jeanne d’Arc, Mao und Rosa Luxemburg werden als Schießbudenfiguren vorgeführt, während die Tarantella im Graben trällert, der wuselnde Schor sich aufwiegt und –wiegelt, Kampfesduette im Barcarolenrhythmus geschmettert werden, virtuose Arien dazwischenzwitschern und überhaupt die leichte, tänzelnde Auber-Musik im saftigen Kontrast zum trivial-dramatischen Geschehen steht.“
„Mirko Roschkowski singt die Wahnsinnsrolle des Fischers Masaniello, die kräftezährend wie eine große Verdi-Partitur ist. Großartig ist Anna Sohn als Braut Elvire. Mit leicht geführtem Sopran sang sie die Koloraturen und gab ihnen dabei viel Substanz.“
„Mirko Roschkowski ist mit seinem einschmeichelnd lyrischen Timbre ein Masaniello, der sich vom mühelos treusorgenden Bruder mit Vehemenz und einiger Anstrengung zum Stichwortgeber und Anführer aufzuschwingen vermag“.
„In der Pause erläutert Intendant Germeshausen, warum er auf der Vorstellung ohne Publikum bestanden hat: „Eine Premiere ist der Abschluss eines künstlerischen Prozesses, und der wäre einfach unterbrochen, wenn es diesen Abend nicht geben würde.“ Tatsächlich wird nichts markiert, sondern alles mit vollem Stimmeinsatz gesungen und mit Herzblut gespielt.“
„Wenn Peter Konwitschny Regie führt, dann ist das immer noch ein Hingucker fürs überregionale Feuilleton. Auch wenn es krisenbedingt nur eine Vorstellung ohne Zuschauer gibt. Es mag der Ruf von Daniel-François-Esprit Aubers »Die Stumme von Portici« als Revolutionsoper gewesen sein, der den Regisseur gereizt hat. Bettina Bartz hat den Text für die gegen ihre spanischen Besatzer aufmuckenden neapolitanischen Fischer ins Deutsche übersetzt. Das steht im Kontrast zur geschmeidigen Musik und zum mediterranen Kulissen-Meerblick samt Vesuv, mit denen Ausstatter Helmut Brade die Prospekte verziert hat. Neben der Fischerhütte genügen eine Hochzeitskirche, ein postkartenreifer Wochenmarkt und ein atmosphärisches Stück Palastruine. Dass die Versenkung am Ende zum feuerspeienden Krater des Vesuvs wird, in den Elvire und Fenella gemeinsam springen, ist der optische Clou dieser bilderbuchbunten Bühnenästhetik“.
„Was am Theater Dortmund über die Bühne ging, war wahrscheinlich für längere Zeit der letzte halbwegs ordentliche Abschluss einer intensiven Inszenierungs- und Probenarbeit.“
„Das aufwühlende Bühnenwerk bewegt sich stilistisch heterogen zwischen romantischer Oper und früher grand opéra mit pompöser Bühne realgeschichtlichen Bezügen und trivialem Vergnügen. Wie heikel die Musik flirrend intimen Momenten, einer Fülle punktierter Noten, leidenschaftlichen Ausbrüchen und wuchtigen Chor-Tableaus den Dirigenten und das Orchester schon durch abrupte Tempi-Wechsel auf die Probe stellt, erfuhr Kapellmeister Motonori Kobayashi mit den filigran musizierenden Dortmunder Philharmonikern“.
„Musikalisch darf man sich auf die „echte“ Premiere freuen. Anna Sohn als Elvire bietet wieder einmal ein eindringliches Rollenporträt, als werde sie von der Energie eines vollen Hauses getragen. Sunnyboy Dladla gibt mit Schmelz den Alphonse, Mirko Roschkowksi einen lyrischen frevolutionsführer Masaniello. Kobayashi dirigiert feinsinnig“.