Ballett • 2014/15

Drei Streifen: Tanz

Choreografien von Benjamin Millepied, Demis Volpi und Jirí Bubeníček

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(c) Bettina Stoess

Drei Streifen: Tanz

Drei choreografische Arbeiten vereint Dortmunds Ballettdirektor Xin Peng Wang zu einem Ballettabend. Drei höchst unterschiedliche Tanzsprachen, die doch eines gemeinsam haben: Sie gehen an Grenzen.

Nicht erst durch seine Mitwirkung in dem Film Black Swan an der Seite seiner Ehefrau Natalie Portman und durch seine Zusammenarbeit mit Yves Saint Laurent ist Benjamin Millepied, mittlerweile Ballettdirektor der Pariser Oper, einer der bekanntesten Tänzer und Choreografen. Seine künstlerische Sprache löst – bei Tänzer*innenn und Publikum gleichermaßen – Atemlosigkeit aus. Das Pas de deux Closer zählt zu den weltweit gefragtesten Galanummern.

Stets sucht Demis Volpi, gebürtiger Argentinier, in Stuttgart ausgebildet und dort seit 2013 Hauschoreograf, tänzerisch verschlungene Wege. Gleich mit seinem ersten Handlungsballett, Krabat (2013), setzte er neue Maßstäbe und beeindruckte durch seine artifizielle Gratwanderung zwischen Bravour und Experiment. 2014 erhielt er den „Deutschen Tanzpreis Zukunft“. Gemeinsam mit dem Ballett Dortmund betritt er abermals choreografisches Neuland: Eine Kugelbahn wird zum Ausgangspunkt seiner vielschichtigen Studie über Vorbestimmung und Zufall.

Wenn der heute viel strapazierte Begriff „Ausnahmekünstler“ auf jemanden zutrifft, dann auf Jirí Bubenícék. Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder holte ihn John Neumeier 1993 von Prag nach Hamburg. Heute begeistert er als Solist an der Dresdner Semperoper. So selbstverständlich unkonventionell, wie er sich dem klassischen Repertoire annähert, so spricht er auch die Sprache des modernen Tanzes. Und so unkonventionell selbstverständlich choreografiert er. Eigens für das Ballett Dortmund gestaltet er seine neueste Kreation. Inspiriert dazu hat ihn der oscarprämierte Film The Piano der Australierin Jane Campion. Er erzählt die Geschichte einer stummen Frau im 19. Jahrhundert, der am äußersten Vorposten der Zivilisation zwischen verrohten Plantagenbesitzern und entrechteten Eingeborenen nur ihr Klavier als Ausdrucksmöglichkeit bleibt. Gemeinsam mit der Regisseurin haben sich Jiří und Otto Bubeníček am Originalschauplatz des Streifens auf die Suche begeben nach dem, was Kunst in Extremsituationen für einen Menschen sein kann – alles.

 

Besetzung

Closer
Choreografie Benjamin Millepied
Musik Philip Glass
Lichtdesign Roderick Murray
Tänzer*innen Monica Fotescu-Uta, Mark Radjapov

Little Monsters
Choreografie Demis Volpi
Kostüme Katharina Schlipf
Lichtdesign Bonnie Beecher

Tänzer*innen Stephanine Ricciardi, Denise Chiarioni, Moonsun Yoon, Francesco Nigro, Giuseppe Ragona, Hiroaki Ishida

Private Lights
Choreografie Demis Volpi
Kostüme Katharina Schlipf
Lichtdesign Boonie Beecher

Tänzer*innen Denise Chiarioni, Barbara Melo Freire, Amanda Vitória Cerqueira Vieira, Giuseppe Ragona, Alysson Rocha, Tigran Sargsyan

Ebony Concerto
Choreografie Demis Volpi
Kostüme Katharina Schlipf
Lichtdesign Bonnie Beecher

Tänzer*innen Denise Chiarioni, Barbara Melo Freire, Amanda Vitória Cerqueira Vieira, Giuseppe Ragona, Alysson Rocha, Davide D’ Elia

The Piano
Choreografie Jirí Bubeníček
Musik Michael Nyman
Bühne Otto Bubeníček
Kostüme Elsa Pavanel
Videodesign Otto Bubeníček
Bühnenbildassistenz Eva Adler
Kostümassistenz Nils Beck

Ada McGrath Emilie Nguyen, Jacqueline Bâby
Flora McGrath Casey Hoskins, Anna Kohlen
Alisdair Stewart Dmitry Semionov, Andrei Morariu
George Baines Arsen Mehrabyan, Harold Quintero López
Aunt Morag Jelena-Ana Stupar
Nessie Sayo Yoshida
Reverend Campbell Arsen Azatyan
Maori Sae Tamura, Rosa Ana Chanza Hernandez, Alysson Rocha, Andrei Morariu, Giuseppe Ragona, Gal Mazor Mahzari
Landbevölkerung Denise Chiarioni, Stephanine Ricciardi, Sae Tamura, Hiroaki Ishida, Francesco Nigro, Stephen C. King, Dayne Andrew Florence
Matrosen Hiroaki Ishida, Francesco Nigro, Stephen C. King, Dayne Andrew Florence, Yuri Polkovodtsev
Kinder Casey Hoskins, Anna Kohlen, Cosma Caesar, Lilly Kreuzburg, Mirella Sist, Sarah Falk

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