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„Ibsens ‚Volksfeind‘ als Ballett der Bademeister. Witzige Premiere im Schauspiel Dortmund.“
„So witzig wie im Schauspiel Dortmund ist Ibsens Stück ‚Ein Volksfeind‘ sicher selten auf die Bühne gekommen.“
„Der Begriff Spaßbad bekommt im Schauspiel Dortmund eine ganz neue Bedeutung. Gleich in der ersten Szene von Ibsens Drama ‚Ein Volksfeind‘ zeigen fünf Bademeister, was sie mit dem Handtuch alles können: wedeln, wirbeln, schwenken. Ach, da kreiselt ein Handtuch ja wie ein Propeller! Und alles im Takt des Gute-Laune-Songs ‚Felicità‘ von Al Bano und Romina Power. Einfach furios und witzig, diese erste Szene eines eigentlich ernsten Dramas, das am Samstagabend Premiere feierte.“
„Herrlich grotesk und hypermodern, wie sich ihre Diskussion um die Zukunft des Bades von Flugscham über Lastenfahrräder zur Erderwärmung verläppert (…).“
„Regisseurin Babett Grube kommt ganz ohne Wasser aus, punktet stattdessen mit unzähligen Ideen. Rückwärts kraulen – das geht überraschenderweise auch auf einer schiefen Ebene. Toll, wie Antje Prust das ‚Water positive‘ anpreist.“
„Nika Mišković – sowieso ein komisches Talent – bekommt Szenenapplaus für ihre Einladung in die Sauna. Auch Sarah Quarshie, Viet Anh Alexander Tran und Lukas Beeler sind in jeder Minute präsent, trauen sich was in Sachen Komik. Das alles hat Schwung und Erkenntnisgewinn.“
„Nicht nur dabei dreht Kostümbildnerin Hanna Lenze Lauch groß auf. Die Bakterien steckt sie in Tarnanzüge, die hier alarmierend rot ausfallen. Sehr lustig, wie sich die Kokken ins Bad drängeln.“
„Und auch die subtile, toll ausgeleuchtete Bühne von Lan Anh Pham gibt zu denken: Warum hat die Rückwand des Bades eigentlich so fiese Risse und Ausblühungen?“
„Mit der Verseuchung des Wassers wird die Situation etwas brenzlig. Regisseurin Babett Grube lässt hier rote Bakterien in Form von niedlichen Plüschtieren über die Bühne tanzen und tut auch sonst einiges dafür, um der schrägen Stückverwandlung unterhaltsame Noten abzuringen.“
„(…) Lan Anh Pamh (hat) ein sehenswertes Bühnenbild gebaut, dessen bewegliche Platten immer wieder neue Räume bilden.“
„Wir freuen uns auf eine Wellness-Komödie, auf eine Satire über diese expansive Industrie, die sich mit unseren gestressten Körpern beschäftigt.“