Iran. Kunst. Widerstand.
Women‘s Empowerment Live the Change, Change Lives!
„Jin, Jiyan, Azadi! – Frau, Leben, Freiheit!“ ist die seit September 2022 vorherrschende Parole der Revolution im Iran – seit der Ermordung der Kurdin Jîna Mahsā Amīnī durch die dortige Sittenpolizei. Trotz größter Gefahr für Leib und Leben gehen insbesondere junge Frauen – angetrieben von der Wut jahrzehntelanger Diskriminierung und Gewalterfahrung – auf die Straße, um ihre Freiheit auf unterschiedlichsten Ebenen einzufordern; unter anderem auch in der Kunst.
Die Kunst im Iran ist nicht frei. Trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, entsteht derzeit eine besonders lebendige und feministische Widerstandskunst. Bilder, Grafiken, Cartoons, spontane Protest-Performances und prorevolutionäre Musik finden ihren Weg in die Welt, trotz des durch Zensur regulierten Internets.
Im Vorfeld der zweiten Aufführung des aktuellen Stückes Der kleine schwarze Fisch von We DO Opera! - Die Dortmunder Bürger*innenOper findet im Opernfoyer ein moderierter Vortrag der deutsch-iranischen Dortmunderin Mansoureh Rahnama statt, die ihre internationale Kampagne und das Projekt #WELCCL (Women᾽s Empowerment – Live the change, change lives!) vorstellt. In diesem setzt sie sich aktiv für die Stärkung von Frauen ein, indem sie deren Kunst Raum und Reichweite verschafft. Die Werke thematisieren die Situation der Frauen und Protestierenden im Iran und ihren Kampf für künstlerische Selbstbestimmung. Diese werden im Rahmen einer Wanderausstellung und eines Filmfestivals in Deutschland und anderen europäischen Staaten ab 2023 präsentiert. Ein kleiner Teil davon wird im ehemaligen Kassenriegel ausgestellt und kann vom 09.–11. Juni während der regulären Öffnungszeiten des Opernhauses kostenfrei besucht werden.
Der Eintritt ist frei, kostenlose Karten erhalten Sie - solange der Vorrat reicht - nur im Vorverkauf an der Theaterkasse (Platz der Alten Synagoge) und telefonisch unter 0231/50 27 222.
Eine Kooperation der Oper Dortmund und dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund.
Gefördert im Programm 360°– Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft.
Ein zusätzlicher Dank für die Unterstützung in der Organisation geht an Iris Pallmann, Mitglied der Dortmunder Bürger*innenOper.
