Jekyll & Hyde
Der Kampf zwischen Gut und Böse ist so alt wie die Menschheit. Umso dramatischer wird es, wenn ein Mann gleich beiden um die Vorherrschaft streitenden Mächten ausgeliefert ist. Der ehrgeizige Arzt Henry Jekyll hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Trennung dieser so gegensätzlichen Eigenschaften zu erforschen. Mit seinen wissenschaftlichen Experimenten bewegt er sich dabei allerdings auf äußerst dünnem Eis, denn man verbietet ihm die Erprobung an Patienten. So wird Dr. Jekyll zu seinem eigenen Versuchskaninchen. Mit zunehmendem Forschungserfolg verliert er immer mehr die Kontrolle über sich selbst und sein böses Alter Ego Edward Hyde gewinnt die Oberhand. Seine Verlobte Lisa unterstützt ihn nach bestem Gewissen, doch auch sie kann die verheerende Verwandlung nicht aufhalten. Edward Hyde treibt mittlerweile im zwielichtigen Londoner Untergrund sein Unwesen und bald zieren zahlreiche Leichen den Weg des grausamen Sadisten. Jekyll erkennt zwar, zu was für einem Monster er geworden ist und versucht auch, dagegen anzukämpfen, doch am Ende ist Hyde stets der Stärkere. Als er schließlich bei seiner eigenen Hochzeit droht, sogar die geliebte Lisa zu töten, findet der hilflose Forscher nur in seinem eigenen Tod den letzten Ausweg.
Fesselnd, düster und sexy – die dramatische Geschichte um Henry Jekyll und Edward Hyde ist mit ihrer Abgründigkeit eine der beliebtesten englischen Schauererzählungen. Mit seiner mitreißenden Musik, die mal romantisch, mal rockig aus dem Orchestergraben erklingt, begeistert Frank Wildhorns bewegendes Musical.
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
„Zum Knaller und absolut sehenswert wird diese Produktion durch die Inszenierung von Gil Mehmert, dem fantastischen Musical- und Hausregisseur der Oper Dortmund. Wie im Film lässt er in Kostüm (Falk Bauer) und Bühnenbild (Jens Kilian) ausgestaltete Bilder aus dem viktorianischen London auf der Drehbühne vorbeiziehen. (...) Anschauen lohnt sich – um etwas Neues zu entdecken. Und wann sieht man schon mal ein Musical mit neun Toten?“
„Die Inszenierung ist derart opulent, gut gemacht und farbenprall, dass die Besucher im vollen Opernhaus am Ende sofort stehen und das Ensemble mit langen Klatschmärschen feiern. David Jakobs legt die Verwandlungen vom biederen Jekyll zum enthemmten Hyde und umgekehrt mit großartiger darstellerischer und stimmlicher Präsenz an.“