Monsta
Monsta wohnt unterm Bett und heißt eigentlich Harald. Aber der Name passt schon lange nicht mehr, findet Monsta. „Wenn du mich mal gesehen hättest. Riesengroß und hammergefährlich! Deine Hose wär voll. Bis oben hin.“ Monsta kann super gut monstern. Und es mag sein ruhiges Leben. Doch Monsta ist frustriert: Da hat es sich extra dieses eine Kind ausgesucht und ist eingezogen. Feste Arbeitszeiten, keine Überstunden, klare Aufgabe. „Ich mach Grusel und du erzitterst.“ Mit allen Tricks:
Zähne gefeilt, Masken gebaut,
das Fell aufgestellt,
mit Türen gequietscht,
mit Knochen geknackt,
nach Beinen geschnappt …
Nur leider ist alles umsonst! Das Kind schläft einfach weiter, schnarcht und grunzt und grinst im Traum. Vielleicht muss das Kind erst noch wachsen, um sich so richtig zu fürchten? Aber was, wenn nix hilft? So kann es jedenfalls nicht weitergehen! Dita Zipfel schreibt Kinderbücher, Theaterstücke und Drehbücher und lebt in Berlin. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet. Mit Monsta erzählt sie eine Geschichte für junge und ältere Menschen, die gern mal ein echtes Monster kennen lernen möchten. Nebenbei lernen sie eine Menge übers Fürchten und über große und kleine Ängste. Und darüber, wo Monster so wohnen, nämlich unter anderem in Taschen von Jacketts, in Waschmaschinen, Erste-Hilfe-Koffern und Mülleimern. Oder eben unter Kinderbetten. Aber egal, wo du einem begegnest: Kennenlernen lohnt sich! Denn Monster wie dieses haben vielleicht ungewöhnlich große Zähne, spielen mit Dreck und essen gerne Gegenstände. Aber sie haben auch richtig wuscheliges Fell, viel Humor und sind eigentlich gar nicht so anders als du und ich.
Regisseurin Antje Siebers arbeitete unter anderem an der Akademie der Künste in Berlin, dem Theater Thikwa und seit mehr als 10 Jahren kontinuierlich am Kinder- und Jugendtheater Dortmund. Zuletzt inszenierte sie hier in der Spielzeit 2023/24 Supertrumpf für Menschen ab 10 Jahren.
Hinweise zu sensiblen Inhalten und sensorischen Reizen.
„Mit ,Monsta’ ist das KJT in die neue Spielzeit gestartet. Und die Kinder waren begeistert vom Monster Harald, lachten sich über seine Grusel-Einlagen schlapp. […] Zuvor hatte das junge Publikum einen frustrierten Monsta erlebt. ,Ich mache Grusel, Kind erzittert.’ Das funktioniert einfach nicht. Denn sein Kind gruselt sich nicht – es schläft und träumt. Also will er sich einen neuen Arbeitsplatz suchen. […] Doch dann dreht Monsta, den Ausstatterin Julia Schiller in ein hübsches blaues Fransenkostüm gesteckt hat, noch einmal richtig auf in Antje Siebers kindgerechter Inszenierung mit dezenten Lichtstimmungen. Begleitet mit Posaunen-Musik und Geräuschen von Max Wehner am Bühnenrand präsentiert Westphal sein Grimassen-Schneide-Talent und amüsiert seine jungen Zuschauer damit prächtig. Mit Stirnbrille und einem Gespenster-Laken tollt er über die Bühne und knallt – zur Freude der Kinder – vor einen Bettpfosten. […] Ein toller Theaterspaß, bei dem sich niemand gruseln musste.“
„Das Stück ‚Monsta‘ arbeitet geschickt mit Geräuschen und unheimlichen Elementen wie Leuchtlampen, weißen Laken, Mini-Monstern und Luftballons. (…) ‚Monsta‘ ist ein humorvolles Stück über das Anziehende und gleichzeitig Furchteinflößende des Gruseligen.“