KJT • Oktober 2021 bis April 2023

Nathan

von Andreas Gruhn • frei nach Gotthold E. Lessing • ab 16 Jahren

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Nathan

Als Nathan, der jüdische Kaufmann, von einer Geschäftsreise in seine Heimat Jerusalem zurückkehrt, steht er vor einem Trümmerhaufen. Sein Haus ist abgebrannt und seine Tochter Recha ist nur knapp dem Tod entkommen. Sie verdankt ihr Leben einem jungen christlichen Tempelherrn, der sie aus den Flammen trug. Der Tempelherr schämt sich, einer Jüdin das Leben gerettet zu haben und auch Recha fällt es zunächst schwer, ihre Vorurteile zu vergessen.

Doch Nathans Heimat wird auch vom muslimischen Sultan Saladin und dem christlichen Patriarchen zerrissen, der Krieg um die Heilige Stadt tobt und wütet ohne Unterlass. Zwischen Intrigen und Machtkämpfen, religiösem Hass und Vorurteilen wird Nathan zum mächtigen Sultan gerufen, dem das Geld für seinen Krieg langsam ausgeht: „Sag, Nathan, was ist die einzig wahre Religion?“ Weiß Nathan die Antwort, wird vielleicht alles gut. Weiß er sie nicht, droht Unglück für ihn und seine Familie …

Ein Stoff, der an seiner Aktualität nichts einbüßt. Wo beginnt Toleranz? Ist ein friedliches Miteinander der Religionen möglich? Nathan erzählt von religiösem Fanatismus, von humanem Handeln und gelebter Toleranz. Doch hält die Utopie der Realität stand?

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Hinweise zu sensiblen Inhalten und sensorischen Reizen. 

 

Besetzung

Regie Andreas Gruhn
Ausstattung Oliver Kostecka
Dramaturgie Milena Noëmi Kowalski, Lioba Sombetzki
Regieassistenz Alina Baranowski
Theatervermittlung Erika Schmidt-Sulaimon

Meinungen

Kritiken und Pressestimmen

Ruhr Nachrichten

„Zwei Elemente unterscheiden ‚Nathan‘ (…) von den bisherigen Aufführungen der Spielzeit im Haus an der Sckellstraße. Zum einen wäre da die Tragweite und Wichtigkeit des behandelten Stoffes. In [Lessings] Fünf-Akter ‚Nathan, der Weise‘ werden so große Themen wie Humanismus und der Gedanke der Toleranz zwischen den Menschen und Religionen verhandelt. Die Bühnen-Bearbeitung ‚Nathan‘ durch KJT-Intendant Andreas Gruhn (…) hat also ein epochales Vorbild. Zum anderen bespielen die Schauspieler eine ungewöhnlich gewaltige Kulisse. (…) In der aufwendigen Inszenierung treffen sechs Schauspieler und Schauspielerinnen in den unterschiedlichsten Konstellationen aufeinander Dabei werden die Figuren zuweilen handgreiflich, manchmal melancholisch – oder geraten an den Rand des Nervenzusammenbruchs.  

Das Premieren-Publikum zeigte sich begeistert von der Mischung aus Effekten und Inhalt – und könnte mit der berühmt gewordenen ‚Ringparabel‘ einen Einstieg gefunden haben, um sich weiter mit dem großen Toleranzgedanken auseinanderzusetzen.“

04. November 2021

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