Oper • Juni & Juli 2024

Oper erleben: Die Piraten von Pen­zance

Ein partizipatives Projekt der Jungen Oper Dortmund • Komische Oper in zwei Akten • Text von William Schwenck Gilbert • Musik von Arthur Sullivan • Deutsche Dialogfassung von Alexander Becker • In englischer und deutscher Sprache mit Übertiteln • Ab 12 Jahren

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Oper erleben

Mit 21 Jahren beendet Frederic seine Lehrausbildung als Pirat und wird dadurch automatisch zu einem ebenbürtigen Mitglied der Piraten von Penzance. Doch Frederic hat eigene Pläne: Er möchte die Piratenbande verlassen und wieder in die Zivilisation zurückkehren. An Land angekommen, verliebt er sich in Mabel, die Tochter des Generalmajors Stanley. Doch auch die Piraten machen Jagd auf Mabel und ihre schönen Schwestern. Im letzten Moment kann der General den Piratenangriff vereiteln, indem er behauptet, ein Waise zu sein. Da die Piraten selbst Waisenkinder sind, bringen sie es nicht übers Herz, andere Waisen anzugreifen. Doch dem General macht die Lüge schwer zu schaffen, und auch Frederic kommt erneut in die Bredouille: Da er in einem Schaltjahr am 29. Februar geboren wurde, hat er bislang offiziell nur fünf Geburtstage erlebt und ist daher dazu verpflichtet, seine Piratenlehre wieder aufzunehmen …

Auch wenn Gilbert und Sullivan Zeit ihres Lebens immer wieder aneinandergeraten sind, so haben die beiden dennoch in kongenialer Zusammenarbeit Musiktheaterkomödien für die Ewigkeit hinterlassen. Die Piraten von Penzance zählt hierbei zu den erfolgreichsten Werken des Duos. Gekonnt werden darin Obrigkeiten wie Militär, Polizei und sogar Queen Victoria höchstselbst aufs Korn genommen. Auf musikalischer Ebene finden sich in diesem Musical-Vorreiter zudem zahlreiche Anspielungen auf bekannte Opernklassiker – von Verdis Il trovatore bis hin zu Beethovens Fidelio. Seien Sie dabei, wenn die Nachwuchstalente der beiden Spielclubs We DO Opera! – OpernKids und We DO Opera! – OpernYoungsters unter der Leitung von Alexander Becker die Segel setzen zu einem absurden Freibeuterzug voll von bestem britischem Humor.


Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat.

Besetzung

Richard, Piratenkönig Malte Beran Kosan
Frederic, Piratenlehrling Lennart Pannek
Ruth Johanna Schoppa
Generalmajor Stanley Georg Kirketerp
Mabel, seine jüngste Tochter Lisa Pauli, Lilli Bracklow
Kate Selma Kirketerp
Edith Kathrin Engelhardt
Samuel Mattis Markmann
Erster Polizeisergeant Jonathan Pannek
Zweiter Polizeisergeant Jacob Ambrosius
Elisabeth-Mary Sabine Flora

Ensemble (OpernYoungsters)
Tabitha Affeldt, Carolin Bernhard, Michelle Blaurock, Massimo Buonerba, Felix Brall, Lena Frericks, Jule Giesenkirchen, Leonie Hagen, Sarah Heckner, Cara Homann, Jan Kamischke, Marcel Karau, Ulrich Kemajou, Lauritz Kirketerp, Freddy Kutz, Benjamin Laas, Katja Lehnen, Johanna Niesse, Leander Overthun, Martin Pfohl, Leander Schamp

Ensemble (OpernKids)
Rosa Al-Madani, Hannah-Liona Boeck, Can Böhler, Lara Bonnekoh, Enya Dehrenbach, Viktoria Deyer, Lio Grünstern, Helen Karakaya, Felix Kemper, Lisa Kemper, Ylva Kononov, Katalaya Kronwald, Aphiwe Mndebele, Mara Sarac, Emil Schreier, Liselotte Thiele, Kornelia Wawrzonkowska

YoungSymphonics
Konzertmeisterin Johanna Töpfer 1. Violine Fay Fahl, Ines-Maria Gärtner, Lukas Meyer-Puttlitz 2. Violine Elisabeth Bovensmann, Nevio Cafuk, Patricia Gildekötter, Josefine Skye Koziel, Sabrina Neumann 3. Violine Stefanie Grömmer, Rieke Werner Viola Kaita Ito Violoncello Maximilian Bovermann, Lena Küssow, Niklas Peters, Gereon Schmelter, Vivien Steinrücke Flöte Marlene Ambrosius, Catharina Schiffmann Oboe Pauline Hensel Klarinette Sofia Bielinski, Vukan Jevtic Fagott Maral Mahmoudi Trompete Lukas Feyrer, Deborah Oppermann, Felix Reimann Posaune Christina Nicola Horn Willem Laschet, Undine Charlotte Welle Klavier Luis Radtke Pauke Finn Birk Schlagwerk Tim Pree

Universitätschor der TU Dortmund
Sopran Annalena Backes, Julia Bürger, Katharina Denso, Dagny Giel, Pia Hehemann, Solveig Merx, Maxi Scheel, Daphne Steinberg, Luisa Stevens, Martina Trapp, Johanna Wilde
Alt Anna-Lena Alfke, Caroline Andersen, Susanne Busch-Steinhaus, Enora Diehle, Sonja Gerlings, Samantha Klukas, Victoria Laubenstein, Ricarda Leistner, Hannah Lindken, Corinna Pfohl, Anna Schröter, Elina Sukhanova
Tenor Julian Haas, Philipp Johanning, Michele Kabiri, Tobias Kupfer, Ricardo Loayza, Nils Mackenroth, Lars Schäpers, Johannes Waltemathe
Bass Bendix Jordan, Benjamin Biehler, Julius Böker, Finn Bönninger, Max Fritsche, Nils Guhl, David Klipper, Bastian Korte, Philipp Lachowski, Henning Moldenhauer, Ivan Nikniko, Joschija Oelkrug, Florian Pees, Alexander Wagner

Musikalische Leitung Stefan Scheidtweiler
Inszenierung Alexander Becker
Bühne und Kostüme Annika Haller
Choreografie Jutta Maas
Licht Florian Franzen
Videodesign Malte Timmermann
Musikalische Assistenz Florian Koch
Arrangement Florian Koch, Matthias Grimminger
Chorleitung (Universitätschor) Heinke Kirzinger
Vocal Coaching Cosima Büsing, Wendy Krikken, Franz Schilling
Projektleitung, Koordination Orchester, Theatervermittlung Kristina Senne
Dramaturgie Daniel Andrés Eberhard
Studienleitung Thomas Hannig
Produktionsleitung Fabian Schäfer
Regieassistenz Sophie Marie Stein, Pauline Axthelm
Abendspielleitung Clara Schamp
Inspizienz Ulas Nagler
Bühnenbildassistenz Lara Manon Elena König
Kostümassistenz Alexandra Peronis

Meinungen

Kritiken und Pressestimmen

Westfälischer Anzeiger

„[…] und so ist an der Oper Dortmund ein schönes Projekt entstanden.

Regisseur Alexander Becker macht seine Sache richtig gut. Er hat die Dialoge umgeschrieben und die Geschichte in die 80er Jahre versetzt.

Lennart Pannek sing seinen Part lyrisch, mit Zittern und Beben, etwa als er als angeblicher ‚Spanner‘ von Mädchen gefunden wird […]

Georg Kirketerp schwebt herrlich losgelöst über den Dingen.

Die Dialoge sind flüssig, treiben die Handlung voran, bieten was fürs Herz und Spaß.

Johanna Schoppa gibt die Rockröhre in ihrem Solo, spielt die trinkfeste Piraten-Braut und zieht allenthalben Sympathien auf sich. 

Kosan singt schön und verströmt Räuberglamour mit großspurigem Gehabe und Baseball-Schläger über der Schulter. Koloraturstark und optimistisch Lisa Pauli als Mable, Frederics Spontanangebetete.

Becker bietet viel zu sehen, ohne die Handlung zu überfrachten. 

Solch eine Szene muss man erst mal rocken. Es spricht für das junge Ensemble und für die gute Theaterarbeit am Hause.

Das Projektorchester unter Leitung von Stefan Scheidtweiler schlägt sich sehr gut, gerade wenn man bedenkt, wie schwer das Leichte, Spritzige darzubieten ist. Die Musik fließt, die Spannung wird gehalten.

Auch das schnelle Tempo in den Massenszenen funktioniert. Die Produktion ist verspielt, ohne zu sehr zu übertreiben, und deshalb charmant.“ 

02. Juli 2024
Online Musik Magazin

„[…] Regisseur Alexander Becker findet einen in jeder Hinsicht passenden Zugang, der das Stück zwar um ca. eine halbe Stunde länger macht, als es gewöhnlich dauert, dabei aber keinen Moment Langeweile aufkommen lässt. Die große Spielfreude der Darstellerinnen und Darsteller überträgt sich dabei in vollem Umfang auf das Publikum.

Die YoungSymphonics begleiten unter der Leitung von Stefan Scheidtweiler aus dem Graben das Geschehen auf der Bühne sehr schwungvoll.

Auch die Hauptpersonen auf der Bühne lassen keine Wünsche offen. Die Partie der Ruth ist wieder eine Paraderolle für Johanna Schoppa, die in den Songs sowohl mit beweglichem Mezzo punktet als auch mit großartiger Komik und tiefer Bruststimme die Erzählung ‚When Frederic was a little lad‘ im ersten Akt anstimmt. 

Lennart Pannek […] verleiht dem jungen Frederic einen herrlich naiven Charme. Ein musikalischer Höhepunkt ist das Terzett ‚A Paradox‘, das Pannek mit Schoppa und Malte Beran Kosan als Piratenkönig anstimmt. Kosan macht als grimmiger Piratenkönig, der das Herz dennoch am rechten Fleck hat, ebenfalls eine gute Figur. Auch Lisa Pauli […] Nun begeistert sie als kecke, selbstbewusste Mabel. Auch Selma Kirketerp und Kathrin Engelhardt begeistern als Mabels Schwestern Kate und Edith. Georg Kirketerp gibt den Generalmajor Stanley herrlich steif […]. Das restliche Ensemble glänzt ebenfalls durch große Spielfreude, so dass es am Ende stehende Ovationen für alle Beteiligten gibt.

Mit derartigen Projekten kann es hoffentlich gelingen, neue und junge Besucherinnen und Besucher für das Musiktheater zu gewinnen.“

30. Juni 2024

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