de
-
Karten & Abo
-
Ihr Theaterbesuch
-
Theatervermittlung
-
Spielzeit
-
Extras
-
Über uns
-
Presse
-
Medien
- Kontakt
Ticket Hotline
0231 / 50 27 222
Abonnements
0231 / 50 22 442
„Mit jugendlicher Energie stellen die jungen Leute viele andere Produktionen in den Schatten.
Von Einschränkungen merkte man dem Ergebnis nicht das Geringste an. Eher die Freude, sich endlich wieder wie befreit auf der großen Bühne des Dortmunder Theaters präsentieren zu können.
Es überrascht schon, wie nahtlos die Transformation ohne Verbiegung des Sinngehalts gelang.
Regisseur Alexander Becker hielt die Darsteller immer in Bewegung. Im exakt choreografierten ,Galop Infernal‘ kannte die Spielfreude keine Grenzen, artete aber nicht in Klamauk aus. (…) Lilli Schnabel als Eurydike, Sarah Heckner als Venus und Lina Förster als Öffentliche Meinung stachen ein wenig aus dem hochmotivierten Ensemble heraus. Felix Kriewald in der Rolle des Orpheus glänzte nicht zuletzt mit Geigensoli. Besonders erfreulich, mit welcher Präzision das Projektorchester unter Leitung von Christoph JK Müller die dreistündige Produktion in Schwung hielt.
Stürmischer Beifall. Schade, dass man es bei drei Aufführungen belässt.“
„Lina Förster begeistert hier mit großartiger Komik und exaltiertem Spiel. Lilli Schnabel, die bereits als Mädchen in ,Linie 1‘ zu erleben war, meistert Eurydikes Koloraturen in ihrer Auftrittsarie ,Ein Weib, das Lieb und Sehnsucht plagen‘ beachtlich. Auch Felix Kriewald ist als ihr Gatte Orpheus kein Unbekannter und vielen sicherlich noch als Pharao aus ,Joseph‘ in guter Erinnerung geblieben. Im Streit-Duett ‚So ist’s gemeint?‘ begeistert er vor allem dadurch, dass er auf der Bühne live die Geige spielt. (…) Lennart Pannek, der in Andrew Lloyd Webbers Musical in der Titelpartie zu erleben war, erinnert optisch ein wenig an den Joker aus Batman und stattet den Gott der Unterwelt mit einer weichen Musicalstimme aus.
Am Ende hat dann der als Grisette kostümierte Tänzer noch seinen großen Auftritt und führt alle in eine spritzige Choreographie für den ,Galop infernal‘ ein. Nun erklingt auch endlich die Nummer, auf die viele sicherlich schon gewartet haben, und löst beim Publikum große Begeisterung aus. Das Ensemble punktet beim Tanz durch große Homogenität. So gibt es am Ende großen Applaus für alle Beteiligten. Auch die Leistung des Schulorchesters des Heisenberg-Gymnasiums und des Projektorchesters unter der musikalischen Leitung von Christoph JK Müller ist noch einmal hervorzuheben, da die musikalische Interpretation keine Wünsche offen lässt.
Das Ensemble überzeugt (…) durch große Spielfreude auf ganzer Linie.“
„[Alexander Becker] gelingt es behände und leichtfüßig, Offenbachs Orpheus in der Unterwelt in die Gegenwart zu geleiten – ohne Brüche und gewaltsame Verbiegungen. (…)
Aber das wirklich Großartige, dass Becker mit dieser Inszenierung gelingt ist der Beweis, dass es geht. Wenn man eine Mischung aus Profis und Amateur*innen begeistert für ein Projekt, sie zusammenschweißt und alle den Spaß, der die Arbeit macht, authentisch ins Publikum tragen lässt, kann auch, große Operette‘ gelingen. Beckers Projekt fordert eminent Nachfolgeinszenierungen in dieser Projektform, sollte aber auch Vorbild sein für andere Häuser.
Da ist was ganz Tolles in Westfalen aufgeblüht, das Respekt zollen muss neben großer Freude und unbändigem Spaß – eine tiefe Verbeugung vor allen Beteiligten.“