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„Mit Götz Alsmann hatte die Gala einen wunderbaren Moderator, der nicht nur humorvoll bestes Infotainment bot, sondern auch auf der Ukulele einer ‚Mausi‘ der 20er-Jahre ein Liebeslied sang und dem ‚Matrosen und dem Mädchen‘ ein klingendes Denkmal setzte.
Die Oper Dortmund hatte drei vortreffliche [Tenöre]: Mirko Roschkowski, der […] mit sehr kultivierter hoher Stimme auch in Korngolds ‚Lied der Liebe‘ von der Liebe träumte. Fritz Steinbacher, den mit allen (ungarischen) Wassern gewaschenen Buffo, der an der Seite von Kálmáns Gräfin Mariza eine umwerfende Ausstrahlung hatte. Und den jungen Südkoreaner Sungho Kim, einen fantastischen, ausdrucksstarken Puccini-Tenor mit viel Glanz in der mühelos in die Höhe geführten Stimme.
Und was für ein Glück für die Oper Dortmund, so eine ‚Butterfly‘ im Ensemble zu haben. Anna Sohn sang die Arie der Cio-Cio-San ‚Un bel di vedremo‘ mit so viel Gefühl und Innigkeit und ließ ihren farbenreichen, substanzvollen Sopran auch als Schwester Angelika in Puccinis ‚Trittico‘ mit viel Wärme fließen. Diese Sopranistin ist ein Juwel im Dortmunder Opernensemble.“
„Fürs Aufmüpfige aber ist ein Einziger zur Stelle, Tempotexter mit zuverlässigst steilem Haarbürzel: Götz Alsmann. Und was er auf Dortmunds Opernbühne treibt, ist herrlich, ist Kabarett und kundiger Ausflug ins Reich von Kálmán und Puccini, von Lehár und Korngold. Es ist Alsmanns Verdienst, dass sich dem Genre-Plüsch die pointensichere Parodie hinzugesellt. […] Alsmann greift zur Ukulele, was dieses Genie eines Entertainers aus einem Blödel-Duett herauskitzelt, ist schlichtweg die reine Wonne in aller Doppel- bis Dreifachbödigkeit.
Der Abend hat große Sängermomente, die besten haben ihre Wurzeln in Korea. Anna Sohns ‚Butterfly‘-Solo ‚Un bel di vedremo‘ gerät anrührend emotional, Sungho Kim, […] seine heldische Attacke ist bei Lehár (‚Land des Lächelns‘) wie Puccini (‚Gianni Schicchi‘) so imposant wie klangschön. Gefühlt ist das eine Gala, die in einer ausgesprochen trüben Zeit genossen wird wie ein Zaubertrank.“