Ballett • Oktober 2023 bis Januar 2025

Schwanensee

Choreografie von Xin Peng Wang • 2. und 4. Akt nach Marius Petipa und Lew Iwanow • Musik von Peter Tschaikowsky

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(c) Leszek Januszewski

Schwanensee

  • In der Audioeinführung gibt Ihnen Dramaturgin Helena Sturm einen kurzen Einblick in Schwanensee. Eine Live-Einführung können Sie 45 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer erleben. 

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Die Geschichte der zum Schwan verwandelten Odette, die vom Prinzen Siegfried aus den Fängen des Zauberers Rotbart gerettet werden muss, hat alles, was es für einen Hit braucht: Ein magisches Setting, eine Liebesgeschichte, die alle Grenzen überwindet, Täuschung und Verrat, und ein dramatisches oder – je nach Geschmack – offenes Ende. Auf der Grundlage der emotional ausdrucksstarken und in ihren Motiven eindringlichen Musik von Peter Tschaikowsky ist die Choreografie von Marius Petipa und Lew Iwanow (1895) zum Inbegriff des klassischen Balletts geworden.

Ein Schwanensee ist also immer ein vages Versprechen an das Publikum, eine Aufforderung zur Vorfreude. Man wird etwas wiedersehen, das man schon lange kennt oder von dem man schon viel gehört hat – wie bei einem Verwandtenbesuch. Und natürlich stellt man sich jedes Mal dieselben Fragen: Ist er noch „wie früher“? Wird er mir dieselbe alte Geschichte erzählen? Hat er sich verändert und ist nicht mehr wieder zu erkennen? In welchem Look tritt er wohl auf? Und werden wir uns etwas zu sagen haben?

Die Interpretation von Xin Peng Wang hat klare Antworten für diese Fragen formuliert. Siegfried ist ein exzentrischer Künstler, ein wohlhabender Bohémien, der sich zurücksehnt in eine andere Zeit und mit den Abgründen und Wahnvorstellungen seiner Psyche zu kämpfen hat. Das Bühnenbild von Frank Fellmann und die Kostüme von Bernd Skodzig erschaffen eine fantasievoll inspirierte, detailverliebte Welt, die durch Xin Peng Wangs Choreografie zu uns spricht: Eine neoklassisch virtuose Sprache, die die Tradition respektiert (es wird Schwäne geben, ja!), aber energetisch durchdrungen ist von einer zeitgenössischen Lebendigkeit.

Termine

Dezember 2024 22 Sonntag Opernhaus 14:30 Uhr – 17:15 Uhr (eine Pause) Einführung: 13:45 Uhr
Tagesbesetzung
Tagesaktuelle Besetzung am 22. Dezember 2024
(Änderungen vorbehalten)
Dezember 2024 22 Sonntag Opernhaus 19:30 Uhr – 22:15 Uhr (eine Pause) Einführung: 18:45 Uhr
Tagesaktuelle Besetzung am 22. Dezember 2024
(Änderungen vorbehalten)
Dezember 2024 25 Mittwoch Opernhaus 18:00 Uhr – 20:45 Uhr (eine Pause) Einführung: 17:15 Uhr
Tagesbesetzung
Tagesaktuelle Besetzung am 25. Dezember 2024
(Änderungen vorbehalten)
Dezember 2024 28 Samstag Opernhaus 19:30 Uhr – 22:15 Uhr (eine Pause) Einführung: 18:45 Uhr
Tagesbesetzung
Tagesaktuelle Besetzung am 28. Dezember 2024
(Änderungen vorbehalten)
Januar 2025 12 Sonntag Opernhaus 14:30 Uhr – 17:15 Uhr (eine Pause) Einführung: 13:45 Uhr
Tagesbesetzung
Tagesaktuelle Besetzung am 12. Januar 2025
(Änderungen vorbehalten)
Januar 2025 12 Sonntag Opernhaus 19:30 Uhr – 22:15 Uhr (eine Pause) Einführung: 18:45 Uhr
Tagesbesetzung
Tagesaktuelle Besetzung am 12. Januar 2025
(Änderungen vorbehalten)
Zum letzten Mal Januar 2025 19 Sonntag Opernhaus 16:00 Uhr – 18:45 Uhr (eine Pause) Einführung: 15:15 Uhr
Tagesbesetzung
Tagesaktuelle Besetzung am 19. Januar 2025
(Änderungen vorbehalten)

Gesamtbesetzung

Siegfried Javier Cacheiro Alemán, Filip Kvačák, Giorgi Potskhishvili
Odette/ Odile Ekaterine Surmava, Daria Suzi, Anna Tsygankova
Rotbart Simon Jones, Guillem Rojo i Gallego, Cyril Pierre
Siegfrieds Mutter Amanda Vieira, Paulina Bidzińska, Sae Tamura
Benno António Ferreira, Simone Dalè, Kaining Dong
Freunde Siegfrieds Manuela Souza, Kasumi Iwata, Paulina Bidzińska, Yingyue Wang, Jihan Jung, Amanda Vieira, Matheus Vaz, Keigo Muto
Kleine Schwäne Saya Ikeda, Tilly Wightman, Jasmine Cameron, Teodora Neacsu, Jihan Jung, Tianie-Finn Grainger, Kasumi Iwata, Giuditta Vitiello
Große Schwäne Paulina Bidzińska, Liberty Fergus, Manuela Souza, Konami Omachi, Sae Tamura, Júlia Baró, Amanda Vieira, Kailin Pham Kratz
Neapolitanischer Tanz Amanda Vieira, Paulina Bidzińska, Sae Tamura, Ned Manning-Lourey, António Ferreira
Spanischer Tanz Kasumi Iwata, Júlia Baró
Russischer Tanz Sae Tamura, Manuela Souza, Amanda Vieira, Paulina Bidzińska, Eleonora Vio-Genova, Yingyue Wang, Giuditta Vitiello
Ensemble Damen/ Schwäne Júlia Baró, Paulina Bidzińska, Jasmine Cameron, Matilde Colombo, Chloe Colter, Zuzanna Danuta Kurzepa, Liberty Fergus, Tianie-Finn Grainger, Saya Ikeda, Kasumi Iwata, Jihan Jung, Karen Malatesta, Eliza Morozova, Teodora Neacsu, Konami Omachi, Kailin Pham Kratz, Emilia Sambor, Františka Sochorová, Manuela Souza, Sae Tamura, Anastasiia Tristan, Amanda Vieira, Sofía Villar, Eleonora Vio-Genova, Giuditta Vitiello, Yingyue Wang, Tilly Wightman, Sofiia Yevtushenko
Ensemble Herren Milivoje Andrejević, Samuel Bassler, Simone Dalè, Kaining Dong, António Ferreira, Simon Jones, Lúcio Kalbusch, Ryusei Kitamura, Devon Luxton, Ned Manning-Lourey, Keigo Muto, Maksym Palamarchuk, Guillem Rojo i Gallego, Luke Ruben Talirz, Matheus Vaz
Solovioline Daniel Bell, Shinkyung Kim, Yang Li

Statisterie Charlotte Brehm, Amy Fox, Eleni Kouldakidi, Elena Pellarin, Gianna Pellarin, Taisia Peters, Noa Rötzel, Emma van de Smagt, Chiara Zenner
Johannes Belke, Simon Klemp, David Litzenberg, Alec Naldoni Woodman, Leander Overthun, Golo van der Smagt, Henry van der Smagt

Dortmunder Philharmoniker

Musikalische Leitung Motonori Kobayashi, Gabriel Feltz, Olivia Lee-Gundermann
Choreografie, Inszenierung Xin Peng Wang
Kostüme Bernd Skodzig
Bühnenbild, Videodesign Frank Fellmann
Lichtdesign Carlo Cerri
Dramaturgie Carmen Kovacs
Choreografische Assistenz Solo Cyril Pierre
Choreografische Assistenz Gruppe Alysson Rocha
Einstudierung 2. und 4. Akt Daria Sukhorukova
Kostümassistenz Melina Hylla
Bühnenbildassistenz Lara Manon Elena König
Inspizienz Jelena-Ana Moody
Statisterieleitung Mark Bednarz

Meinungen

Kritiken und Pressestimmen

Deutschlandfunk Kultur

„Doch Xin Peng Wang setzt vor allem auf überwältigende Masseneffekte, aus denen dann einzelne Solistinnen und Solisten heraustreten und famose technische Schaustückchen abliefern. Herausragend ist etwa Tänzer Márcio Barros Mota, der mit Stepptänzer-Lässigkeit schwierigste Sprungsequenzen schafft und sich nur auf Zehenspitzen zu bewegen scheint. Mit diesem jungen Tänzer hat Xin Peng Wang mal wieder ein Juwel in seiner Juniorkompanie geschliffen (…)

Stattdessen kredenzt Xin Peng Wang mit seiner Version dem Virtuosen-verliebten Publikum und seiner top trainierten Kompanie einen ‚Schwanensee‘ in dem man zeigt, was man hat und kann. Da wird dann auf einmal die Frage wieder interessant, wie viel von den berühmten 32 Fouettes, den schwierigen Drehungen mit hoch ausschlagendem Bein, die Solistin geschafft hat. Mindestens 30. Und die waren absolut makellos.“

23. Oktober 2023
Ruhr Nachrichten

„Gute Choreografien entwickeln können vielleicht auch andere Ballettintendanten. Aber in 20 Jahren eine so tolle, leistungsfähige Compagnie aufzubauen, ist eine phänomenale Leistung des Dortmunder Intendanten. (…)

Diese Geschichte wirkt aber nicht aufgestülpt, sondern bleibt märchenhaft. Es ist ein Traum, zuzuschauen und zu genießen und Neues zu entdecken. (..)

Iana Salenko in der Schwanen-Doppelrolle ein Traum. Sie schwebt mit faszinierender Leichtigkeit über die Bühne, meistert Iwanows schwere Schrittfolgen in müheloser Perfektion und zeigt die Charakterunterschiede zwischen der weichen Odette und der kessen Odile. Den Pas-de-Deux im zweiten Akt tanzt sie mit Dinu Tamazlacaru wie in Trance, märchenhaft schön. Und es ist so großartig, wie lautlos Dinu Tamazlacaru den Siegfried tanzt. (…)

Márcio Barros Mota, der als 17-jähriger nach Dortmund kam, wuchs über sich hinaus. Benno, verkörpert von diesem sprunggewaltigen, ausdrucksstarken Tänzer, war bei der Premiere nicht schlechter als der Prinz. Hervorragend! (..)

Dieser ‚Schwanensee‘ macht glücklich. Man MUSS ihn gesehen haben.“

23. Oktober 2023
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ)

„Kann das gutgehen? Oh, ja! Wang schürft tief in der menschlichen Psyche und entfaltet ein packendes Seelenpanorama von atemberaubender Schönheit. (..) Wang nutzt sie für eine Leistungsschau seiner Compagnie: höher, weiter, schöner. Fest verwurzelt im Vokabular des klassischen Balletts, erweitert er dessen Ausdrucksmittel bis an Grenzen des Möglichen: Schritt- und Sprungkombinationen, die Gesetze der Physik in Frage stellen (jede*r Einzelne der großartigen Tänzer*innen hätte hier eine namentliche Erwähnung verdient!). (…) der dieses Ballett gemeinsam mit Marius Petipa zu jenem funkelnden Juwel gemacht hat, das wir heute kennen. Wang schreibt diese fort, verleiht ihr wirkungsvoll und doch dezent seine eigene Handschrift, poliert sie und bestreut sie mit Sternenstaub.

Das Publikum stand auf den Stühlen, Extra-Applaus für das Dirigat von Gabriel Feltz, der mit den Dortmunder Philharmonikern Tschaikowskys pompöse Hochromantik sensibel und durchlässig gestaltet.“

23. Oktober 2023

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