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„Dortmunds Oper präsentiert ein schillerndes Experiment im Zeichen des Barock.
Regisseur Andreas Rosar arrangiert Arien und Ensembles aus Barockopern zu einer anrührenden Geschichte von der Suche nach Identität. Es gab begeisterten Jubel für diese neue Produktion! (…)
Nicht nur an dieser Stelle gelingt es der Dramaturgie eindrücklich, die Gesangsstücke so feinsinnig aneinanderzufügen, dass nicht allein die Musik stimmig die Emotionen transportiert, auch die Texte tragen plausibel die Handlung. (…)
Geradezu berufen, die Zerrissenheit der Hauptfigur erfahrbar zu machen, ist Bruno de Sá. Nicht allein durch seine darstellerischen Fähigkeiten, sondern auch durch seine ungewöhnliche Stimmlage. Sein Sopran (!) ist von so atemberaubender Intensität und berückender Schönheit, dass er das durchweg überzeugende Ensemble überstrahlt. Der jugendliche Sopran von Sooyeon Lee (Verlobte) atmet Leichtigkeit (…).
Aber einzig der zweite Gast des Abends, Countertenor David DQ Lee, kann es an Glanz mit de Sá aufnehmen (…).
Aus dem Orchestergraben klingt keine Spur von barocker Schwere, Philipp Armbruster dirigiert mit fein differenzierender Eleganz, der Klang kommt leicht und durchlässig daher wie ein gelungenes Soufflé. Eine ambitionierte Produktion, die ein großes Publikum verdient.“
„(…) Musikalisch wirklich glänzend besetztes Pasticcio (…) schlichtes, aber schönes Bühnenbild (…) tolle, vom Barock inspirierte Kostüme (…) die Musiknummern sind so klug ausgewählt, dass sie wie aus einem Guss für die Geschichte komponiert wirken.
Die Arien dieses Pasticcios sind Paradenummern für Countertenöre. Zwei hervorragende Sänger mit hohen Stimmen hat die Oper Dortmund: David DQ Lee, der den älteren Mann mit einer kraftvollen und männlich-markanten Stimme singt, und Bruno de Sá, der Shooting-Star aus Brasilien, der 2020 zum Nachwuchssänger des Jahres gekürt wurde. Der 30-Jährige ist ein Stimmwunder: Sein hoher Männersopran klingt in den Arien des jungen Mannes völlig ungekünstelt und natürlich. Hochvirtuos und mit müheloser Leichtigkeit führt der Ausnahmesänger seine Stimme durch rasante Koloraturen. Das zu erleben ist ein Ereignis. Schon wegen Bruno de Sá sollte man dieses Pasticcio nicht verpassen.
Ein Ereignis ist auch Sooyeon Lee – eine fantastische Koloratursopranistin, die Barockmusik nicht nur hochbrillant klingen lässt, sondern ihr auch viel Wärme gibt. (…) Philipp Armbruster lässt im höher gefahrenen Graben die Dortmunder Philharmoniker auch in kleinerer Besetzung kraftvoll und zupackend spielen.“
„Beide sind ausdrucksvolle Sänger – David DQ Lee singt etwa den Cold Song aus Purcells ‚King Arthur‘ mit bebender Energie und tiefer Verzweiflung, gerade als sein älterer Mann einen Blick in seine traurige Vergangenheit getan hat; hier werden der Impuls der Musik und die erdachte Handlung stimmig zusammengebracht. De Sá ist ein starker Sänger, der seinen Parts einen sinnlichen Ton gibt und so überzeugend einen Menschen darstellt, der sich nach Erfüllung sehnt (…). Ein schön musizierter und gesungener Abend (…).“