Akademie • Findet als Online-Symposium statt

Staging Complexity

Anmeldung erforderlich • Ein Labor zu Kunst und Theater im digitalen Zeitalter

Staging Complexity

Aufgrund der aktuellen Entscheidungen der Stadt Dortmund zum Umgang mit COVID-19 ist ein Präsenzlabor nicht möglich. Somit testen wir die Potenziale und Grenzen der Digitalität in einem konzentrierten Online-Symposium am 19.März aus.

Tagesaktuelle Informationen, Anmeldung und Einwahl erfolgt über cheersforfears.de.

Digitale Technologien verändern seit längerem die Art und Weise, wie wir denken, arbeiten, lieben, kommunizieren und zusammenleben. Algorithmen regeln den Verkehrsfluss, soziale Netzwerke schaffen neue Beziehungsformen und Managementsysteme optimieren den Arbeitsablauf. Die Digitalität prägt damit auch künstlerische Inhalte, transformiert etablierte Darstellungsweisen und bringt neue Kunstformen hervor. Wie reflektieren und erforschen Theater und Kunst diese tiefgreifenden Veränderungen?

Wir laden Euch ein, im Rahmen eines öffentlichen Online-Symposiums mit uns die digitale und vernetzte Gegenwart zu analysieren. Wir befragen das Potenzial, aber auch die Grenzen des Digitalen in Gesellschaft, Kultur und Kunst: Wie wirkt sich der digitale Wandel auf unsere alltäglichen sozialen Praktiken aus? Wie auf künstlerische Erzähl- und Gestaltungsweisen? Was heißt dies für Regisseur_innen, Videokünstler_innen, Schauspieler_innen oder Musiker_innen? Was für ihr Publikum? Wie erleben wir Kunst und kulturelle Praktiken, die sich nicht nur einzelner technischer Hilfsmittel bedienen, sondern in computergenerierten Umwelten beheimatet sind?

Online-Symposium

Staging Complexity befasst sich im Rahmen eines Online-Symposiums am 19. März mit den Herausforderungen und Potenzialen digitaler Medientechnologien. Diana McCarty eröffnet das Symposium mit der Frage nach techno-feministischen Handlungs- und Organisationsweisen, Anja Breljak setzt sich mit der Tatsache auseinander, dass Computertechnologien zum festen Bestandteil unserer Intimsphäre geworden sind, Christian Sievers und Régine Debatty fragen, wie Künstler_innen auf Dispositive von Unsicherheit, Kontrolle und Prekarisierung reagieren und Philipp Jonathan Ehmann diskutiert, wie soziale Netzwerke und Computerspiel Narrative in den darstellenden und bildenden Künsten verändern. Nicht zuletzt schafft das Symposium Raum für Diskussionen und Austausch über Visionen und Ängste in digitalen Zeiten.

Zum technischen Ablauf: Am Tag des Symposiums schalten wir ab 10 Uhr einen Link zur Teilnahme am Symposium. Die aktive Teilnahme über den Browser im Rahmen eines Webinars über den Telekommunikationsanbieter Zoom ist gewährleistet. Möchtet ihr Euch aktiv an den Diskussionen beteiligen, stellt bitte sicher, dass Eurer Rechner mit einem Mikrofon und ggf. einer Webcam ausgerüstet ist. Bei Fragen, meldet Euch bei uns . Zudem schalten wir am Tag selbst eine Telefonnummer, damit ihr uns bei technischen Fragen erreichen könnt.

Programmablauf

10:30 Online-Symposium für Testläufe geöffnet

11:00 Begrüßung
Michael Eickhoff (Akademie für Theater und Digitalität, Theater Dortmund)
Fabian Saavedra-Lara (medienwerk.nrw)
Sina-Marie Schneller, Jascha Sommer (Cheers for Fears)

11:30 Intervention I
Diana McCarty: Be(coming) media – Techno-Feminist Pasts, Presents & Potentials (ENG)

12:00 Diskussion zu Intervention I

12:30 Intervention II
Anja Breljak: Staging Affect? Digitalisierung als/in sozio-affektive/n Prozesse/n (DE)

13:00 Diskussion zu Intervention II

13:30 Pause

14:30 Tele-Panel: Künstlerischer Umgang mit (post)digitalen Herausforderungen
Christian Sievers: Trackedness. Der Traum von Kontrolle, der Umgang mit Unsicherheit - und was die Kunst daraus macht (DE)
Régine Debatty: Where are the click-luddites? (ENG)
Philipp Jonathan Ehmann: Multimediatheater – ganz ohne Medien, ganz ohne Theater (DE)

16:00 Pause

16:15 Diskussion zum Tele-Panel

17:00 Ende

Das Labor Staging Complexity wird veranstaltet von Cheers for Fears in Koproduktion mit der Akademie für Theater und Digitalität, dem Theater Dortmund und dem Büro medienwerk.nrw (Träger: Hartware MedienKunstVerein).

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW sowie der Kunststiftung NRW

Förderer