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„Riesenjubel im ausverkauften Haus für den Musical-Thriller von Stephen Sondheim aus dem Jahr 1979, der drei Jahre nach dem Tod des Komponisten Kult in den Theatern geworden ist. Was würde Dortmund wohl ohne Gil Mehmert machen, den Regisseur aller Musicals im Opernhaus in den vergangenen Jahren, der jede Produktion zum Ereignis macht? Seine Inszenierung der Geschichte vom teuflischen Barbier aus der Fleet Street übertrifft die Verfilmung von 2007 bei Weitem.“
„Und was hat Dortmund für fantastische Hauptdarsteller. Morgan Moody ist als Sweeney ein Dämon – eiskalt, aber auch verschmitzt. Dieser Barbier ist offenbar die Rolle seines Lebens; der Kammersänger hat in Dortmund schon viel gesungen, aber dieser Sweeney ist überragend. Bettina Mönch ist eine ebenso großartige Mrs. Lovett: sehr agil, mit viel schwarzem britischem Humor ausgestattet. Und Jonas Hein ist ein hervorragender lyrischer junger Seemann, der um Johanna wirbt. Die kleinen skurrilen Nebenrollen des Pirelli und Mr. Fogg sind mit Fritz Steinbacher wunderbar besetzt.“
„Dieser ‚Sweeney‘ wird ganz sicher Kult: schaurig schön, unbedingt anschauen.“
„Dortmunder Opernhaus gelingt überragender Coup!“
„Beifall kann richtig wehtun. Nach knapp drei Stunden steigerten sich im Dortmunder Opernhaus die Zuschauer in einen wahren Begeisterungsrausch, dem irgendwann mit dem endgültigen Fallen des Vorhangs ein abruptes Ende gesetzt werden musste.“
„Mit dem von Gil Mehmert inszenierten Musical-Thriller „Sweeney Todd – The Demon Barber of Fleet Street“ von Stephen Sondheim hat das Haus einen grandiosen Coup gelandet, der weit über die Region ausstrahlen dürfte.“
„Jens Kilian hat für das rasante Treiben ein schauerlich-schönes Bühnenbild in Form eines gigantischen Kohleherds geschaffen, hinter deren Klappen sich Backofen, Fleischwolf, Aschenkästen und Ähnliches verbergen, der aber auch zur bedrückenden Irrenanstalt werden kann, in die Turpin Johanna einweisen lässt.“
„Die Dortmunder Philharmoniker unter Koji Ishizaka meistern die Partitur, die in ihrer musikalischen Vielfalt eine unverwechselbare Atmosphäre schafft, mit Bravour. Vom ersten Bild an führt Mehmert Ensemble und Opernchor immer wieder zu überwältigenden Massenszenen zusammen. Und die Hauptdarsteller, allen voran Bass-Bariton Morgan Moody, sind einfach überragend.“
„Die Oper Dortmund erweist sich einmal wieder als kongenialer Musical-Tempel, der es mit den kommerziellen Musical-Produktionen in jeder Beziehung aufnehmen kann. Man sollte sich frühzeitig Karten für dieses Ereignis sichern.“
„Schon rein optisch kann es die Produktion mit den kommerziellen Musical-Tempeln aufnehmen und bietet bereits im Foyer das erste Highlight. So darf man dort in dem Rasiersessel Platz nehmen, in dem der Barbier Benjamin Barker, der unter dem Namen Sweeney Todd nach 15 Jahren in seine Heimatstadt London zurückgekehrt ist, um blutige Rache für das einst erlittene Unrecht zu nehmen, seine Kunden bei der Rasur ins Jenseits befördert.“
„Moodys diabolisches Spiel kann es mit Depps Darstellung in der berühmten Verfilmung aufnehmen. Absolut glaubhaft stellt er die Verletztheit Todds dar, die ihn zu seinen grausamen Taten antreibt und ihn zwingt, an Richter Turpin für das erlittene Leid Rache zu nehmen. Dabei verfügt er über eine kraftvolle Musical-Stimme mit hervorragender Diktion.“
„Als Idealbesetzung kann auch Bettina Mönch als Mrs. Lovett bezeichnet werden, die in Dortmund seit vielen Jahren immer wieder ein gern gesehener Gast im Musical-Bereich ist. Erinnert sei beispielsweise an ihre Darstellung der Lucy in Jekyll & Hyde oder Sally Bowles in Cabaret. Auch als Mrs. Lovett punktet sie durch überbordende Bühnenpräsenz und komödiantisches Spiel. Sehr subtil lässt sie bei aller plappernden Schnodderigkeit immer wieder ihre Gefühle für Todd durchscheinen, die schließlich auch der Anlass dafür sind, dass sie ihm nicht verrät, dass sich hinter der verrückten Bettlerin seine Frau Lucy verbirgt.“
„Andreas Laurenz Maier und Florian Sigmund runden als Bösewichte Richter Turpin und Büttel Bamford das spielfreudige Ensemble hervorragend ab. Koji Ishizaka arbeitet mit den Dortmunder Philharmonikern die abwechslungsreiche Klangsprache aus dem Orchestergraben differenziert heraus, und der von Fabio Mancini einstudierte Opernchor präsentiert sich stimmgewaltig und ebenfalls sehr spielfreudig, so dass es für alle Beteiligten großen Jubel und stehende Ovationen gibt.“
„Das Musical ‚Sweeney Todd‘ ist an der Dortmunder Oper ein Vergnügen!
Mit Morgan Moody aus dem Dortmunder Opernensemble hat Mehmert für die Titelrolle einen Mann, der das tragisch-komische Potenzial Sweeneys ausreizt, der einfach Rampensau kann und auch ein versierter Sängerdarsteller ist, der eine Zeile so singen kann, dass für den Rasiermessermörder sofort Mitgefühl aufkommt. An Moodys Seite ist die pastetenbackende Mrs. Lovett Bettina Mönch zu erleben. Sie stürmt mit Verve durch ihre Nummern und hat sichtlich Freude daran, immer noch eins draufzusetzen.(..) Die beiden führen ein starkes Ensemble an. Als Tobias Ragg entwickelt Julius Störmer den langen Weg des vom Schicksal Getretenen hinab in den, was auch sonst, Wahnsinn. Harriet Jones klingt und ist zuckersüß als Joanna, und Anthony Hope, der treuherzige Seemann, wird sympathisch verkörpert von Jonas Hein.“
„Mit einfachen Mitteln wird auf der Bühne (Jens Kilian) gezaubert. (…) Der märchenhafte Clou ist das zentrale Bühnenstück, ein hoch- und herunterfahrbares Podium in Industrial-Optik, das als Dampferdeck oder als Sweeneys Barbiersalon dient, und sich als überdimensionierter (Pasteten-)Ofen entpuppt.“
„Sondheims Partitur wird mit Drive umgesetzt von den Dortmunder Philharmonikern unter Leitung von Koji Ishizaka. (…) Mehmerts Regie hält bei dem Tempo mit, hält den Druck in der Geschichte hoch. (…) Mehmert hat sich in Dortmund als versierter Regisseur unterhaltsamer Musicals mit Herz etabliert.“
„Der Chor wurde wieder hervorragend einstudiert von Fabio Mancini, die Sänger zeigen sich wandelbar als beißend-aggressive Kommentatoren des Unheils, die urplötzlich in schönen Satzgesang umschwenken.“
„Top besetzt und mit einer grandiosen Ausstattung – ein echter Hit.
Morgan Moody singt und spielt Sweeney Todd mit unheimlicher Energie und verletzlichen Momenten. Aber er taut auch auf und lässt sich von Mrs. Lovetts schrägem Charme mitreißen. Bettina Mönch ist einfach eine Sensation. In kaputten Strumpfhosen jagt sie über die Bühne, eine Frau von ganz unten, die niemals aufgibt. Die rasanten und wortwitzigen Songs sind Paradenummern, die Pointen fliegen dem Publikum nur so um die Ohren. Und bei aller überwältigend komödiantischen Spiellust lässt Bettina Mönch immer noch ein bisschen Platz fürs Gefühl, damit die Rolle anrührend bleibt.
Das gesamte Ensemble ist toll, und das Bühnenbild ein Knüller. Da steht ein riesiger Ofen auf der Bühne. Die Klappe kann sich öffnen und schließen. Eine Rutsche führt vom Laden des Barbiers direkt nach unten, damit die Fleischlieferung gut funktioniert. Aber irgendwann kippt die Stimmung, da wird es wieder gruselig. Man muss schon eine Neigung zum etwas heftigeren Humor haben, um diese Aufführung genießen zu können. Aber wer nicht ganz so leicht zu erschüttern ist, hat an diesem Top-Musical allergrößten Spaß.“
„Mit ‚Sweeney Todd‘ hat das Opernhaus Dortmund einmal mehr ins Schwarze getroffen. Der Applaus nach der Premiere – er will nicht enden. Die Besetzung, die Inszenierung (Gil Mehmert), das Bühnenbild – alles hat diesen Applaus verdient.
Die Rolle der Mrs. Lovett scheint Bettina Mönch auf den Leib geschrieben, sie sorgt mit ihrer herrlich schrägen Performance für unzählige Lacher bei der Premiere. Wenn Morgan Moody und sie gemeinsam singen, dann hat das viel Kraft. Dann zieht es einen in den Bann. Man liebt und hasst die Figuren, die die beiden verkörpern.
Todds Tochter Johanna wird von Harriet Jones verkörpert, die stimmlich bis in höchste Höhen brilliert. An ihrer Seite: der verliebte Anthony, dem Jonas Hein Stimme und Seele gibt.
Die Rollen sind durchweg gut besetzt, das große Ensemble macht Freude und das enorm wandelbare Bühnenbild führt die Figuren blitzschnell von der Backstube übers Irrenhaus bis hin zu Todds tödlichem Salon. Stirbt jemand auf dem Rasierstuhl, dann wird dieser kurzerhand zur Rutsche, die zur Backstube führt. Herrlich, wie man sich Sekunden nach einem Kehlenschnitt beim Lachen ertappt.“
„Die Inszenierung des Musical-Thrillers lebt nicht nur von der großartigen Besetzung der Hauptrollen durch den Kammersänger Morgan Moody und Bettina Mönch. Der Dortmunder Opernchor stellt gemeinsam mit dem Ensemble der Folkwang Universität der Künste eine gigantische narrative Gesangskulisse dar, die dramatisch durch die Dortmunder Philharmoniker begleitet wird. Ein imposantes Bühnenbild und wunderschöne Kostüme entführen den Zuschauer nach London in das Zeitalter der Industrialisierung.
Gil Mehmert schafft es, seinen Sweeney Todd ebenso wie seine Mrs. Lovett so nah an den Zuschauer herantreten zu lassen, dass weniger ihre grausamen Taten erschrecken, sondern vielmehr, dass beide in der Gunst des Publikums stehen. Die Opfer-Täter-Umkehr wirkt nahezu nachvollziehbar und weniger pathologisch.
Todd ist kein schablonenhafter Bösewicht und Moody gelingt es meisterlich, emotionale Brücken zum Zuschauer zu bauen. Dem Titel eines Kammersängers würdig, interpretiert er arienartig seine Titel, berührt durch sein gefühlvolles Timbre und wirkt dadurch trotz aller Brutalität seiner Figur unglaublich sensibel.
Bettina Mönch zeigt eine herrlich durchtriebene Mrs. Lovett und liefert ab – und zwar nicht nur Fleischpasteten! In ihrer sehr wortlastigen Rolle zeigt sie viel Geschick für ihr Handwerk und Präzision in Artikulation und Gesang... Ihre Mimik wirkt oft dem Irrsinn eines tatsächlich pathologischen Geistes entsprungen.
Die weitere Besetzung kann sich ebenfalls sehen und vor allem hören lassen: Harriet Jones als Johanna Barker und Jonas Hein als Anthony Hope beleben das Stück durch ihre jugendliche Leichtigkeit in Spiel und Gesang, auch wenn der Verlauf des Stückes ihre Figuren in dramatische Strudel und an den Rand des Wahnsinns treibt. Julius Störmer zeigt als Tobias Ragg sehr deutlich auf, wie Grausamkeit einen jungen Charakter manipulieren kann. Vom naiven Jungen und Handlanger zum Rächer und Mörder zeichnet Störmer den charakterlichen Verfall bravourös lebendig und glaubhaft nach.“