Unsere Herzkammer
„Musikalisch grandios! [...] Der kurzweilige Zweieinhalb-Stunden-Abend erntete rauschenden Beifall mit Extra-Jubel fürs Regie-Team.“ (WAZ)
„Das ist gepfeffert, witzig, klug und sehenswert. Viel, viel Applaus.“ (Ruhr Nachrichten)
Unsere Herzkammer heißt die neue große musikalische Schauspiel-Produktion von Rainald Grebe - die große Geburtstagsfeier für 150 Jahre SPD. Die gründete sich im Herbst 1868 als erste Dortmunder Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins. Grund genug für Rainald Grebe, den Meister des musikalisch-anarchischen Witzes, zurückzublicken und der Jubilarin ein großes Fest zu schenken: In Unsere Herzkammer feiert die „alte Tante“ noch einmal mit Zeitzeugen und Liedern aus 150 Jahren Sozialdemokratie. Doch wer Rainald Grebe und seine Neigung zum schwarzen Humor kennt, weiß, dass dies nicht alles ist… sein wird: Wo und wofür steht die SPD heute, auf was darf sie hoffen? Gespannt wartet man auf die Gäste aus Stadt und Land zur Feier der Jubilarin und ihre musikalischen Überraschungen.
Rainald Grebe ist Sänger und Musiker, Kabarettist und Schauspieler, Autor und Regisseur, Komponist und Puppenspieler. Er liebt echten Indianerfederschmuck und falsche Bärte. Er ist der Großmeister des kabarettistischen Wahnwitzes und schenkte Dörte ein Liebeslied und Brandenburg eine ganze Hymne. Er verführt mit seiner Sprachgewalt, spinnt uns ein in seine dadaistische Komik, seinen klugen anarchischen Unsinn und lässt uns hart in der Wirklichkeit aufschlagen. Vermutlich kann Rainald Grebe fast alles – und noch ein bisschen mehr. Wahrscheinlich kann er sich deshalb zwischen Kabarett und Theater nicht entscheiden. Jüngste Arbeiten am Theater widmete er dem Weltklima (Centraltheater Leipzig), analogen Aufbrüchen ins Digitale (Schauspiel Hannover) oder dem Effzeh! Effzeh! (Schauspiel Köln). Unsere Herzkammer ist seine erste Stückentwicklung und Regie am Schauspiel Dortmund.
Mit Live-Musik und dem Ensemble des Schauspiel Dortmund.
„Musikalisch ist der Abend grandios: Vom roten Volkslied ('Die Gedanken sind frei') über Hanns Eislers 'Einheitsfrontlied' bis zum nur halb ironischen Foyer-des-Arts-Chanson 'Sing mir ein kleines Arbeiterkampflied' gerät alles durchweg stimmig. [...] Der kurzweilige Zweieinhalb-Stunden-Abend erntete rauschenden Beifall mit Extra-Jubel fürs Regie-Team.“
„Das schwarzhumorige Ständchen hat analytischen Tiefgang und polemische Schärfe, gegossen in die Form einer Posse, die mit den Mitteln von Comedy, Farce, Satire glänzend unterhält. [...] Wer den Kampf um soziale Gerechtigkeit durch eine Agenda 2010 ersetzt, bekommt die Quittung - das ist Rainald Grebes Antwort. Er buchstabiert sie in einer flott getimten Revue, die auch den Mumm hat, Arbeiter- und Bergmann-Folklore zu hinterfragen, die satirischen Punch und Biss zeigt und ihren Darstellern Raum für Kabinettstückchen gibt. Das ist gepfeffert, witzig, klug und sehenswert. Viel, viel Applaus.“
„Gespielt ist das fabelhaft, mit einer Fülle an Formen und Tonfällen. Und die vierköpfige Kapelle unter der Leitung von Jens Karsten Stoll trifft auf Dutzenden von Instrumenten von der Gitarre über die Trompete bis zur türkischen Saz den richtigen Ton. Am Ende gibt es eine Begräbnisfeier, doch der Herzschlag hört nicht auf. Rainald Grebe hält seine Rückschau offen, setzt mehr Fragen auf als Thesen. Wofür steht die SPD heute? Ihre Identität muss die Partei selbst finden. Der bejubelte Abend gibt dazu kurzweilige Hilfestellung.“