Oper

Andreas Rosar

Regisseur

Andreas Rosar studierte Philosophie, Theologie und Germanistik in Mainz und Rom. Bereits während seiner Ausbildung wandte er sich unter dem Einfluss von Denis Krief vermehrt dem Theater zu. Engagements als Spielleiter führten ihn u. a. an das Saarländische Staatstheater, das Theater Biel Solothurn, die Bayerische Staatsoper sowie seit 2009 zu den Bayreuther Festspielen, wo er an Christoph Marthalers Tristan und Isolde, Hans Neuenfels’ Lohengrin, Barrie Koskys Die Meistersinger von Nürnberg und Frank Castorfs Der Ring des Nibelungen mitwirkte.

2010 gab er sein vielbeachtetes Regiedebüt mit der Schweizer Erstaufführung von Georg Friedrich Händels Ezio am Theater Biel Solothurn. Er brachte in der Folge u. a. Werke wie Tschaikowskys Eugen Onegin, Händels Alcina und, in einer semiszenischen Fassung, Wagners Das Rheingold auf die Bühne. Seine Inszenierung von Josef Myslivečeks Antigona gewann im Rahmen des ARMEL Opera Competition and Festival am Ungarischen Nationaltheater Szeged den arte France Audience Award Best Production und erhielt eine Nominierung als „Wiederentdeckung des Jahres“ im Jahrbuch der Opernwelt 2012.

Zu seinen jüngeren Arbeiten zählen Mozarts Così fan tutte am Theater Münster, Händels Rinaldo für Brig Barock im Schlosshof des Stockalperpalastes in den Walliser Alpen, Offenbachs La Vie Parisienne und La Périchole am Theater Trier und Verdis Aida am Theater Plauen Zwickau.

In der Spielzeit 2020/21 wird er Don Carlos bei der Sommeroper im Passionsspielhaus Selzach in der Schweiz mit dem Dirigenten Constantin Trinks inszenieren und sich mit Sehnsucht an der Oper Dortmund vorstellen.

Foto: (c) Konstantin Nazlamov