(c) Simon Pauly
Oper

Annika Schlicht

Mezzosopran (Gast)

Die deutsche Mezzosopranistin Annika Schlicht wurde in Stuttgart geboren und studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Prof. Renate Faltin. Seit der Spielzeit 2015/16 ist sie Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin und sang dort in den vergangenen Spielzeiten Fricka (Das Rheingold und Die Walküre) sowie Waltraute (Götterdämmerung) in der Neuproduktion von Der Ring des Nibelungen. Darüber hinaus sang sie Fricka (Das Rheingold) bei den Bregenzer Festspielen und wurde von Kent Nagano eingeladen Das Rheingold mit dem Concerto Köln in einer historisch neu informierten Aufführungspraxis aufzunehmen. Im August 2023 folgte die Tour mit Konzerten in Köln, Luzern und Ravello. Ebenfalls als Fricka (Die Walküre) gab sie ihr Hausdebüt an der Staatsoper Stuttgart.

Nach ihrem erfolgreichen Debüt als Brangäne (Tristan und Isolde) am Staatstheater Cottbus 2023 folgten weitere Vorstellungen in dieser Rolle an der Deutschen Oper Berlin, bevor sie im Herbst 2024 mit dieser Partie ihr Hausdebüt an der San Francisco Opera geben wird. In der Spielzeit 2024/25 singt sie ihre erste Carmen an der Deutschen Oper Berlin sowie die Titelrolle aus Frano Paraćs Oper Judita in einer konzertanten Aufführung mit dem Münchner Rundfunkorchester.

Das breite Rollenspektrum der Sängerin umfasst u. a. Fenena (Nabucco), Adriano (Rienzi), Mrs. Quickly (Falstaff), Prinz Orlofsky (Die Fledermaus), Sesto (La clemenza di Tito), Magdalene (Die Meistersinger von Nürnberg), Hänsel (Hänsel und Gretel)HHhDFDF, Olga (Eugen Onegin), Dorabella (Così fan tutte), Marchesa Melibea (Il viaggio a Reims), Maddalena (Rigoletto), Auntie (Peter Grimes), Page (Salome), Flosshilde (Das Rheingold und Götterdämmerung), Siegrune (Die Walküre), Contessa di Coigny (Andrea Chénier) sowie Prinzessin Clarisse (Die Liebe zu den drei Orangen).

Jüngste Engagements führten sie an das Royal Opera House in London und Muscat, nach Frankfurt, in die Elbphilharmonie und an die Hamburgische Staatsoper, an die Bayerische Staatsoper, die Opéra Bastille, die Semperoper Dresden, die Berliner Staatsoper, die Deutsche Oper am Rhein sowie zu den Internationalen Festspielen in Bergen und an die Bergen Nasjonale Opera.

Neben ihrer Operntätigkeit ist sie ebenso als Konzert- und Liedsängerin aktiv. Mahlers Das Lied von der Erde beim Santa Fe Chamber Music Festival, in Klagenfurt und Pordenone sowie seine 2. und 3. Sinfonie in Weimar und Dresden, Dvořáks Stabat Mater in Polen, Verdis Messa da Requiem in Essen, Beethovens 9. Sinfonie in San Francisco, Brüssel, Berlin und Antwerpen, Pergolesis Stabat Mater, Brahms’ Alt-Rhapsodie, Bachs Matthäus-Passion und Weihnachtsoratorium, Wagners Wesendonck-Lieder, Vivaldis Gloria, Mozarts Requiem in Riga, Mendelssohns Paulus und Elias, Lili Boulangers Du fond de l’abîme in München sowie Igor Kuljerićs Glagoltisches Requiem in Zagreb sind nur Beispiele ihres schon aufgeführten Repertoires.

Sie arbeitete mit renommierten Dirigent*innen wie Daniel Barenboim, Zubin Metha, Sir Donald Runnicles, Ivan Repušić, John Fiore, Alondra de la Parra, Enrique Mazzola, Asher Fisch, Edward Gardner, Stéphane Denève, Sebastian Weigle, Kent Nagano, Ingo Metzmacher, Alexander Soddy, Ulf Schirmer, Axel Kober, Stefan Soltész und namhaften Regisseuren wie Harry Kupfer, Hans Neuenfels, Stefan Herheim, Luc Bondy, Claus Guth, Jossi Wieler, Dmitri Tschernjakow und Johannes Erath sowie Klangkörpern wie dem Orchester der Deutschen Oper Berlin, der Staatskapelle Berlin, den Wiener Symphonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, der Dresdner Philharmonie, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, den Brüsseler Philharmonikern, den Bremer Philharmonikern, dem Klangforum Wien und dem Ensemble Modern.

An der Oper Dortmund ist sie in der Spielzeit 2024/25 als Waltraute und Zweite Norne (Götterdämmerung) im Ring-Zyklus zu erleben.

(Stand: 06/2024)