Philharmoniker
Charles Olivieri-Munroe
Dirigat (Gast)
Der kanadische Dirigent Charles Olivieri-Munroe ist weltweit auf den Konzertpodien präsent und hat zahlreiche bekannte Orchester geleitet. Dabei hat er sich international besonders als berufener Interpret tschechischer Musik künstlerisch profiliert. Olivieri-Munroe wurde 1969 auf Malta geboren und wuchs in Kanada in der Nähe von Toronto auf. Er studierte in seiner Heimatstadt zunächst Klavier, wandte sich nach seinem Abschluss aber dem Dirigieren zu. Mehrere Stipendien ermöglichten ihm ein Studium in Brno bei Otakar Trhlik sowie bei Jirí Belohlávek. Ein entscheidender Schritt seiner Karriere war 2000 der Gewinn des Dirigierwettbewerbs des Festivals Prager Frühling.
Kurz darauf erhielt er seine erste Chefposition als Musikdirektor der Nordböhmischen Philharmonie, die er für sechzehn Jahre ausfüllte. Anschließend wurde er zum Ehrendirigenten des Orchesters ernannt. 2015 wurde Olivieri-Munroe künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Krakauer Philharmonie. Derzeit ist er auch Erster Gastdirigent der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach und Resident Conductor des Texas Round Top Festival Institute, dem am längsten ununterbrochen laufenden Musikfestival seiner Art in den Vereinigten Staaten. Zuvor hatte der Dirigent verschiedene, teils langjährige Leitungspositionen unter anderem bei der Philharmonie Südwestfalen, dem Slowakischen Radio Sinfonieorchester sowie in Brno und Karlsbad inne.
Als Gastdirigent hat Olivieri-Munroe international bekannte Orchester wie das Israel Philharmonic Orchestra, das Russian National Orchestra, das Deutsche Symphonieorchester Berlin, die Tschechische Philharmonie und die Symphonieorchester von Montreal und Toronto geleitet. Hinzu kommen zahlreiche Klangkörper in Japan, Korea, China, Vietnam und Thailand. Dabei arbeitet er mit Solisten wie Angela Gheorghiu, Krystian Zimerman, Josef Suk, Maxim Vengerov, Joshua Bell, Mischa Maisky, Shlomo Mintz und Sol Gabetta zusammen. Die umfangeiche Diskografie Olivieri-Munroes belegen sein weites Repertoire ebenso wie seinen Schwerpunkt auf der Musik tschechischer Komponisten.