Philharmoniker

David Fray

Pianist (Gast)

Der französische Pianist David Fray (*1981) studierte am Pariser Conservatoire bei Jacques Rouvier. Nachdem er verschiedene Auszeichnungen und Preise erhalten hatte, bekam seine Karriere einen entscheidenden Schub, als er 2006 für Hélène Grimaud, ebenfalls eine Rouvier-Schülerin, bei Konzerten in Paris und Brüssel einsprang. Es folgte eine CD-Einspielung mit Werken von Johann Sebastian Bach und Pierre Boulez, die wegen ihrer musikalischen Qualität und ihres originellen Programms international für Aufsehen sorgte. Seither hat sich Fray im Konzertleben fest etabliert. Er konzertiert mit großen Orchestern in aller Welt, tritt mit führenden Dirigenten auf und gibt Solorecitals in den großen Sälen. Im Frühjahr der Saison 2025/26 stehen so Auftritte und Solokonzerte beim großen Klavierfestival in Aix-en-Provence, in Riga, Taipeh, Rotterdam, Den Haag, den Salzburger Festspielen und in Paris in der Philharmonie und im Théâtre des Champs-Élysées auf dem Programm.
Als Interpret zeichnet sich Fray durch große Sensibilität, Intelligenz und künstlerische Neugier aus. Einen Fixpunkt seines Repertoires bildet die Musik von Johann Sebastian Bach, was sich auch in seiner Diskografie niederschlägt, die unter anderem Aufnahmen von Klavierkonzerten, der Goldbergvariationen und, zusammen mit dem Geiger Renaud Capucon, der Violinsonaten Bachs enthält. Stilistisch vertritt Fray in ihnen einen heute rar gewordenen romantischen Ansatz. Zu Frays Affinität zur Musik der Romantik passt, dass er mit Wilhelm Kempff einen großen Interpreten der Musik dieser Zeit und Meister eines singenden Klaviertons als sein pianistisches Vorbild bezeichnet.