Oper

Kai Rüütel-Pajula

Mezzosopran (Gast)

Seit ihrem Abschluss des Jette Parker Young Artists Programme 2011 ist die estländische Mezzosopranistin Kai Rüütel-Pajula an Theatern wie dem Royal Opera House, der Niederländischen Nationaloper, dem Theater an der Wien, dem Teatro Real, der Opera Vlaanderen, dem Gran Teatre del Liceu, der Scottish Opera, dem Théâtre du Capitole Toulouse und der Dallas Opera zu erleben. Als ambitionierte Sängerdarstellerin arbeitete sie dabei mit Regisseuren wie Robert Carsen, Laurent Pelly, Keith Warner und Calixto Bieito.

In der Spielzeit 2023/24 sang sie zuletzt u. a. in Calixto Bieitos inszenierter Produktion von Mendelssohns Elias an der Opéra de Lyon sowie als Waltraute (Götterdämmerung) unter dem Dirigat von Vladimir Jurowski im Southbank Centre in London. 2023 war sie ferner als Judith (Herzog Blaubarts Burg) unter der Regie von Andriy Zholdak in Lyon zu erleben. 2022 wirkte sie außerdem in Christof Loys Neuproduktion von Die Königskinder in Amsterdam mit. 

Zu ihren Engagements 2019/20 zählten Smees Frau (Der Schmied von Gent) in einer Neuproduktion an der Vlaamse Opera, Emilia (Otello) auf einer Japan-Tournee mit dem Royal Opera House und Waltraute (Die Walküre) an der Niederländischen Nationaloper. Auf dem Konzertpodium interpretierte Kai Rüütel-Pajula Strawinskys Pulcinella mit dem MDR-Sinfonieorchester (ML: Dennis Russell Davies) sowie Beethovens 9. Sinfonie mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester und Chor Berlin.

Ihr Repertoire umfasst Partien wie die Titelpartie in Carmen, Mary (Der fliegende Holländer), Siegrune, Waltraute und Fricka (Die Walküre), Anina (Der Rosenkavalier), Sonjetka (Lady Macbeth von Mzensk), Nofretete (Echnaton), Olga (Eugen Onegin), Hänsel (Hänsel und Gretel), Mlle. Blanche (Der Spieler), Mezzosopran (UA Infinite Now von Chaya Czernowin), Meg Page (Falstaff), Marchesa Malibea (Il viaggio a Reims) und Kate Julian (Owen Wingrave).

Ferner verfolgt sie eine rege Konzerttätigkeit, so gab sie ihr US-Debüt mit Mozarts Requiem mit dem St. Louis Symphony Orchestra. In der Gloucester Cathedral sang sie Elgars Dream of Gerontius sowie ein Rezital mit Roger Vignoles im Rahmen des The Oxford Lieder Festival. Mit dem Tallinn Chamber Orchestra interpretierte sie Mahlers Das Lied von der Erde, mit dem City of Birmingham Symphony and Philharmonia orchestras Beethovens Messe in C-Dur sowie Zemlinskys Sechs Gesänge in der Berliner Philharmonie.

Kai Rüütel-Pajula studierte Musik zunächst an der Georg Ots Music School in Tallinn, später am Koninklijk Conservatorium Den Haag sowie an der Akademie der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam.

An der Oper Dortmund gab sie in der Spielzeit 2021/22 ihr Debüt mit Fricka (Die Walküre). In gleicher Rolle ist sie in der Spielzeit 2024/25 erneut zu erleben.

(Stand: 06/2024)