(c) Elian Bachini
Philharmoniker

Marc Coppey

Violoncello (Gast)

Der aus Straßburg gebürtige Cellist und Dirigent Marc Coppey (*1969) erlangte bereits im Alter von 18 Jahren internationale Aufmerksamkeit, als er 1988 beim Leipziger Bach-Wettbewerb den 1. Preis und den Preis für die beste Bach-Interpretation gewann. Kurz darauf debütierte er in Paris und Moskau, konzertierte zusammen mit Sir Yehudi Menuhin und Victoria Postnikova und spielte auf Einladung von Mstislaw Rostropowitsch beim Evian Festival. Seither arbeitet Coppey als einer der führenden Cellisten unserer Zeit regelmäßig mit großen Orchestern und Dirigenten in aller Welt zusammen. Sein Repertoire umfasst neben den selbstverständlichen Standards der Celloliteratur auch zahlreiche weniger bekannte Werke, zu denen viele, teils von ihm ur- und erstaufgeführte Stücke unserer Zeit zählen. Komponisten wie Lera Auerbach, Brice Pauset und Enno Poppe haben ihm ihre Werke gewidmet. Coppey ist ein begeisterter Kammermusiker und spielte unter anderem fünf Jahre lang im international erfolgreichen Quatour Ysaÿe.

Als Dirigent arbeitet Coppey mit der Deutschen Kammerakademie und dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie zusammen und ist seit 2011 Musikdirektor der Zagreber Solisten. 2021 war sein erstes Jahr als Artist-in-Residence mit dem Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música. Er hat zahlreiche CDs eingespielt, die hervorragend rezensiert wurden und hochrangige Auszeichnungen erhalten haben. 

Neben seiner Solokarriere ist Coppey Professor am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris und gibt regelmäßig Meisterkurse in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika. Er ist Künstlerischer Leiter des Festivals Les Musicales de Colmar und zudem seit 2020 auch der Saline Royale Academy d'Arc-et-Senans. 2014 wurde Coppey vom französischen Kulturministerium zum Officier des Arts et des Lettres ernannt. Coppey lebt in Paris und spielt ein Cello von Matteo Gofriller aus dem Jahr 1711.