Oper

Martin Grandperret

Choreograf

Nachdem Martin Grandperret seit seiner Kindheit im Kampfsport aktiv war, entdeckte er auf der Universität den zeitgenössischen Tanz für sich. Ausgelöst durch einen Besuch im Trainingscenter von Anne-Marie Porras 2003 begann er seine Karriere als Tänzer. Dabei arbeitete er mit Choreograf*innen und Regisseur*innen wie Sylvie Pabiot, Stefany Batten Bland, Alex Lutz, Virginia Heinen, Damiano Foa, Catherine Dreyfus, Perrine Maurin, Sylvain Groud, Serge Ricci, Lionel Begue zusammen. Seit über zehn Jahren ist er als freischaffender Tänzer tätig.

All diese Erfahrungen schlagen sich in seinem persönlichen Tanzstil nieder, der reich an unterschiedlichen Techniken ist, die er aus Tanz, Theater und Kampfsport schöpft. Seit 2016 realisiert er eigene choreografische Projekte, oft mit seiner Company „La Nebuleuse de Septembre“. Seine erste Kreation Les autres Soi entwickelte er mit dem Saxofonisten Samy Thiébault und der Tänzerin Anusha Emrith. Aktuell arbeitet er an zwei Projekten: La Promesse, ein Solo für eine*n Interpret*in, und the exercise of the superhero, ein Stück für eine*n Komiker*in und eine*n Tänzer*in. Parallel leitet er mit seiner Company eine Werkstatt für choreografische Forschung mit geistig behinderten Jugendlichen in einem dafür spezialisierten Medizinzentrum. Neben seinen eigenen Kreationen arbeitete er in den letzten Jahren mit zahlreichen Künstler*innen, Regisseur*innen zusammen und wirkte als Choreograf für verschiedene Institutionen wie dem Théâtre National Scène de Senart, dem CCN de Roubaix oder dem Cours Florent.

Zu seinen wichtigsten Begegnungen zählt insbesondere die mit Marie-Eve Signeyrole, mit er der als Choreograf und Bewegungsassistent an der Produktion SeX’Y für die Académie de lʼOpéra de Paris ebenso arbeitete wie an Nabucco für die Opern in Lille sowie in Dijon. Mit Morgan Jourdain und dem Maîtrise de Radio France entwickelte er einige szenische Projekte; erst kürzlich die während des Lockdowns entstandenen Videos Les chants de loin. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Thierry Balasse kreierte Martin Grandperret das Projekt Studio 19 für die Philharmonie de Paris, das aktuell seinen Fortgang in dem Projekt Vers la résonance erlebt.