Philharmoniker
Michael Nagy
Bass (Gast)
Der Bariton Michael Nagy gehört zu den international führenden Vertretern seines Fachs. Der 1976 in Stuttgart geborene Sänger mit ungarischen Wurzeln begann seine musikalische Laufbahn bei den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben und studierte Gesang, Liedgestaltung und Dirigieren an den Hochschulen in Mannheim und Saarbrücken. Seine künstlerische Vielfalt und Wandlungsfähigkeit ist beeindruckend. So war er im Wagnerfach als Wolfram (Tannhäuser bei den Bayreuther Festspielen), Amfortas (Parsifal an der Bayerischen Staatsoper München unter Kirill Petrenko), Alberich (Der Ring des Nibelungen an der Wiener Staatsoper unter Franz Welser-Möst) und Kurwenal (Tristan und Isolde in Baden-Baden und Berlin mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle) zu erleben. Er übernahm anspruchsvolle zeitgenössische Rollen in Bernd Alois Zimmermanns Die Soldaten, Luigi Dallapiccolas Il Prigioniero und György Ligetis Le Grand Macabre und brillierte ebenso in Mozarts Opern als Figaro oder als Don Alfonso in Così fan tutte.
Auch im Konzert- und Oratorienfach ist Michael Nagy weltweit gefragt. Engagements führten ihn zu internationalen Spitzenorchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Concertgebouworkest Amsterdam, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Orchestre de Paris und dem Gewandhausorchester Leipzig sowie zu bedeutenden Festivals wie den Salzburger Festspielen und dem Tanglewood Festival des Boston Symphony Orchestras.
In der Konzertsaison 2024/25 sang Michael Nagy unter anderem in Aufführungen anlässlich des 150. Geburtstags von Arnold Schönberg (Gurre-Lieder unter Alan Gilbert sowie Jakobsleiter unter Ingo Metzmacher in der Elbphilharmonie) und gestaltete Gesangspartien in Joseph Haydns Schöpfung mit dem Helsinki Philharmonic Orchestra unter Thomas Hengelbrock, im Deutschen Requiem von Johannes Brahms in Utrecht und Amsterdam unter Karina Canellakis und in der 8. Symphonie von Gustav Mahler mit dem Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons und dem Concertgebouworkest Amsterdam unter Klaus Mäkelä.