Oper
Pene Pati
Gast Oper
Pene Pati wurde in Samoa geboren und wuchs in Neuseeland auf. Er begann sein Gesangstudium an der University of Auckland und absolvierte 2012 einen Master in Musik an der Wales International Academy of Voice in Cardiff unter Dennis O’Neill, der ihn ebenso wie César Ulloa nach wie vor unterrichtet. Im selben Jahr gewann er den Bel Canto Award, weitere Auszeichnungen folgten: 2014 gewann er den Monserrat Caballé International Aria Competition, 2015 den 2. Preis sowie den Publikumspreis des Plácido Domingo Operalia Wettbewerbs und den 2. Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb Neue Stimmen.
Nach einem erfolgreichen Sommer der musikalischen Weiterbildung im San Francisco Opera’s Merola Programme wurde er 2017 im Adler Fellowship aufgenommen, einem performance-orientierten Residenzprogramm für vielversprechende junge Opernsänger:innen. Dort erarbeitete er sich ein breites Rollenrepertoire, das er in der Oper in San Francisco auch verkörperte, u. a. Benjamin F. Pinkerton in Madama Butterfly. Die Plattform Opéra-Online beschrieb ihn daraufhin als „the most exceptional tenor discovery of the last decade“. Sein Europa-Debüt erfolgte als Sir Hervey in Anna Bolena an der Opéra national de Bordeaux (ML: Paul Daniel). In der Spielzeit 2019/20 verkörperte er Roméo in Roméo et Juliette (ML: Yves Abel) sowohl in San Francisco als auch in Bordeaux (ML: Paul Daniel). Zusätzlich zu seinem Debüt in La traviata am Bolshoi Theater in Moskau sang er in einer speziellen Konzert-Performance von Anna Bolena (ML: Tugan Sokhiev).
Als Konzertsänger tourte er mit Giordano Bellincampi und der Auckland Philharmonia sowie mit Paul Daniel und der Real Filharmonía de Galicia. In Begleitung von Pianist Ronny Michael Greenberg tritt Pene Pati in der Konzertreihe Matinée Musicale in Cincinnati und der Société d’art vocal in Montréal auf. Auch an der Washington National Opera, der Berliner und Wiener Staatsoper sind Auftritte geplant.
Sein Debüt auf einer deutschen Opernbühne gibt der Tenor 2020/21 als Mérowig in der Deutschen Erstaufführung von Frédégonde an der Oper Dortmund.
Foto: (c) Neue Stimmen