(c) Jino Park
Oper

Ks. Samuel Youn

Bass-Bariton (Gast)

Der südkoreanische Bass-Bariton Samuel Youn absolvierte sein Gesangsstudium zunächst in Seoul und komplettierte es anschließend am Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand sowie an der Musikhochschule in Köln. Seine Karriere begann 1999 im Ensemble der Oper Köln, wo er innerhalb kurzer Zeit zu einem der führenden dramatischen Bass-Baritone seiner Generation avancierte und ihm 2022 der Titel Kammersänger verliehen wurde. Sein Operndebüt in Italien gab Samuel Youn als Méphistophélès (Faust) am Teatro Comunale di Treviso. Von Köln aus führten ihn Gastengagements u. a. nach Seoul, Sevilla, Lissabon, Toulouse, Mailand, Amsterdam, Chicago, an die Opéra national de Paris, das Royal Opera House in Covent Garden, die Semperoper Dresden, die Deutsche Oper Berlin, die Staatsoper Hamburg, das Theater an der Wien, das Teatro Massimo di Palermo, die Opéra Bastille in Paris, das Teatro Real in Madrid sowie das Gran Teatre del Liceu in Barcelona. 

Schon früh war er bei den Bayreuther Festspielen zu Gast, u. a. in ParsifalTannhäuser und Lohengrin unter Dirigenten wie Pierre Boulez und Christian Thielemann. Ab 2012 beeindruckte er auf dem Grünen Hügel Bayreuths auch in der Titelrolle von Richard Wagners Der fliegende Holländer.

Auftritte führten ihn als Donner (Das Rheingold) an die Opéra Bastille in Paris, als Scarpia (Tosca) an das Royal Opera House in Covent Garden, als Gunther (Götterdämmerung) an das Gran Teatre del Liceu in Barcelona und als König Heinrich (Lohengrin) an die Opéra de Marseille. An seinem Stammhaus, der Oper Köln, verbindet man ihn mit Partien wie Haraschta (Das schlaue Füchslein), Escamillo (Carmen), Kurwenal (Tristan und Isolde), Jochanaan (Salome), Orest (Elektra), Amonasro (Aida) und Herzog Blaubart (Herzog Blaubarts Burg). Darüber hinaus war er in Köln 2021/22 in der Neuproduktion von Die Vögel als Prometheus zu erleben.

Samuel Youn arbeitete mit Dirigenten wie Philippe Jordan, Christian Thielemann, Andrew Davis, Marc Elder, Andris Nelsons, Juraj Valčuha, Marc Minkowski, Markus Stenz, Sir Donald Runnicles, Will Humburg, Pinchas Steinberg, Zubin Mehta und Pierre Boulez zusammen.

Im Frühjahr 2014 wurde ihm im Rahmen einer festlichen Veranstaltung in Würdigung seiner künstlerischen Verdienste in der wiedereröffneten Flora Köln der Kölner Opernpreis verliehen. Im Jahr 2016 wurde ihm der hoch angesehene Koreanische Kulturpreis zuerkannt.

In der Spielzeit 2021/22 sang er Alberich (Das Rheingold) im Festspielhaus Baden-Baden, im Théatre des Champs-Elysées sowie im Konzerthaus Dortmund unter Yannick Nézet-Séguin. 2022/23 war er ferner als Klingsor (Parsifal) in Mailand, Jochanaan (Salome) in Bari sowie in der Titelpartie aus Der fliegende Holländer in Venedig zu erleben. 2024 sang er zuletzt Méphistophélès (Faust) am Daegu Opera House. Seit 2022 ist Samuel Youn zudem Professor für Gesang an Nationaluniversität Seoul.

Nachdem Samuel Youn an der Oper Dortmund in der Spielzeit 2021/22 als Scarpia (Tosca) gastierte, kehrt er in der Saison 2024/25 für sein Rollendebüt als Hagen (Götterdämmerung) nach Dortmund zurück.

(Stand: 06/2024)