(c) Sanne Linssen
Oper

Sybrand van der Werf

Regisseur

Der in den Niederlanden geborene Sybrand van der Werf feierte zuletzt Erfolge bei den Salzburger Festspielen, wo er 2020 für Regie und Bühne der Produktion 1000 Kraniche verantwortlich war.

Er schloss 2003 sein Studium an der Reichsuniversität Groningen in Artificial Intelligence (Künstliche Intelligenz) und 2006 an der Hochschule für Theater Maastricht als Regisseur mit dem Schwerpunkt (klassisches) Musiktheater ab. Bereits 2009 debütierte er als Opernregisseur mit Rimksi-Korsakows Das Märchen vom Zaren Saltan an der Opera Zuid, wo er später auch Mozarts Le nozze di FigaroLa Cenerentola von Rossini sowie Werther von Jules Massenet inszenierte.

Sybrand van der Werf arbeitete bereits in Holland, Deutschland, Frankreich und Belgien u. a. an der Dutch National Opera Academy (Don Giovanni und Carmen), am Nationaltheater Mannheim (Der unsichtbare Vater und Amor basierend auf Händels Orlando), an der BarokOpera Amsterdam (King Arthur des Théâtre de l'Athenée in Paris, Dido and Aeneas und La Servante Maitresse) sowie an der Opera Trionfo (L'isola disabitata). Außerdem inszenierte er u. a. LakméI PagliacciLa BohèmeMédée und im Rahmen des Heiligdomsvaart Maastricht Messiah.

2018 gründete er seine eigene Compagnie Opera Compact, mit der er bisher Rusalka und Fidelio realisierte. Im Sommer 2022 wird er beim Festival Classique La traviata inszenieren. Neben seiner Arbeit als Opernregisseur ist Sybrand van der Werf auch im Bereich des Jugend- und Figurentheaters tätig, womit er in Iran, Tunesien, Indonesien und Norwegen gastierte.

In der Spielzeit 2022/23 inszenierte er an der Oper Dortmund La Juive und die Uraufführung Mädchen in Not. 2023/24 zeichnet er für die Inszenierung des partizipativen Stadtraumprojekts Großstadtpiraten der Dortmunder Bürger*innenOper verantwortlich.