(c) Tim Kramer
Ballett

Tommy Finke

Komponist (Gast)

Tommy Finke, geboren 1981 in Bochum, ist Sänger und Musiker in den Genres Indie, Alternative und Pop und Komponist für Elektronische Musik/Computermusik und Theatermusik.

Von 2003 bis 2008 studierte er am Institut für Computermusik und Elektronische Medien an der Folkwang Universität der Künste, seit 2004 tritt er regelmäßig mit eigenen Songs u. a. beim Festival Bochum Total auf. Als eines von neun „Talents“ waren Tommy Finke & Band im Jahr 2008 im Förderprogramm der Volkswagen Sound Foundation und gewannen den Vorausentscheid des bundesweiten Jugend „kulturell-Förderpreises“, beim Finale am 11. November 2008 erreichten sie den zweiten Platz. Inzwischen hat Finke 4 Alben und noch viel mehr Songs und Remixe über sein kleines Label „Retter des Rock Records“ veröffentlicht.

Am Schauspiel Dortmund komponierte Finke 2013 die Musik zum Stück DAS GOLDENE ZEITALTER – 100 Wege dem Schicksal die Show zu stehlen, die er auch live auf der Schauspiel-Bühne spielte. 2014 zeichnete er für die Mensch/Maschine-Sounds von Kay Voges bedrückender Inszenierung 4.48 PSYCHOSE verantwortlich. Von 2015 bis 2020 war Finke Musikalischer Leiter am Schauspiel Dortmund und entwickelte hier die Musik für zahlreiche Produktionen, darunter für die preisgekrönten Inszenierung DIE BORDERLINE PROZESSION (eingeladen zum 54. Berliner Theatertreffen) von Kay Voges, DAS INTERNAT (Regie: Ersan Mondtag, eingeladen zum 56. Berliner Theatertreffen).

Darüber hinaus initiierte er die musikalische Reihe THE MUNDORGEL PROJECT, die in der Intendanz von Kay Voges monatlich am Schauspiel Dortmund zu sehen war.

www.theatermusik.de

„Tommy Finke aka TD Finck von Finckenstein ist weit mehr als ein versierter Allroundkomponist. Wenn er an einer Inszenierung beteiligt ist, wird er zum prägenden Mitschöpfer. Der düstere Soundtrack zu Ersan Mondtags bildgewaltigem ‚Internat‘, die elektronischen Verzerrungen und Loops von Haydns Oratorium für Claudia Bauers ‚Schöpfung‘, die abgedrehten Musical- und Punksongs für Kay Voges‘ ‚Theatermacher‘ – das sind drei überragende Arbeiten in nur einer Saison. Ein Arbeitstier, ein heiterer Kunst-Anarchist, ein kreativer Dauersprudler.“  (Stefan Keim, 13.07.2018)