Wie viele Mitarbeiter*innen umfasst eure Abteilung und welche Berufe finden sich dort wieder?
Wir sind ein 14-köpfiges Team aus Requisiteur*innen. Zwei Personen sind zudem Waffenmeister und damit für Bühnenwaffen wie Schuss- und Blankwaffen verantwortlich. Sie lagern, warten und überprüfen die Waffen sorgfältig und weisen Darsteller*innen im sicheren Umgang ein. Ihre Aufgaben umfassen die Verarbeitung verschiedener Materialien wie Metall, Holz und Leder zur Anfertigung von Rüstungen und Waffen, die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen.. Zudem sind sie für die Beschaffung von Waffen und die Herstellung von Pyroeffekten zuständig.
Wie sieht euer Arbeitsalltag aus?
Der Alltag der Requisiteur*innen ist geprägt von der Vielfalt ihrer Aufgaben. In enger Abstimmung mit der Regie, dem Bühnen- und Kostümbild entwickelt unsere Abteilung Konzepte, recherchiert historische Zusammenhänge und sorgt dafür, dass jedes Requisit nicht nur optisch überzeugt, sondern auch funktional auf der Bühne einsetzbar ist. Dabei sind Präzision und Improvisation gleichermaßen gefragt: Nicht selten müssen kurzfristig Spezialanfertigungen oder Reparaturen von uns durchgeführt werden – immer mit dem Ziel, die künstlerische Vision der Produktion bestmöglich zu unterstützen. Neben der handwerklichen Arbeit spielt auch die Lagerverwaltung eine wichtige Rolle. Der reichhaltige Fundus des Theater Dortmund beherbergt eine große Sammlung an Requisiten aus unterschiedlichsten Epochen und Stilrichtungen. Die sachgerechte Aufbewahrung, Pflege und Verwaltung dieser Objekte ist eine zentrale Aufgabe der Abteilung, die auch für die Nachhaltigkeit im Theaterbetrieb von großer Bedeutung ist.
Was ist aus deiner Sicht die größte Besonderheit an eurem Job?
Unsere Arbeit vereint viele Berufsfelder in sich: wir sind sowohl Handwerker*innen als auch Künstler*innen, Organisationstalente und oft auch Tüftler*innen. Die Herstellung, Beschaffung und Anpassung von Requisiten erfordert ein tiefes Verständnis für Materialien, handwerkliche Techniken und kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Von historischen Alltagsgegenständen über speziell angefertigte Einzelstücke bis hin zu modernen technischen Apparaturen – die Bandbreite der benötigten Objekte ist nahezu grenzenlos.